Wolfsburg. Fallersleben, Ehmen und Hehlingen starten mit Kantersiegen in die neue Saison der Fußball-Bezirksliga.

Drei Spiele, 19 Tore! Was der VfB Fallersleben, der TSV Ehmen und der TSV Hehlingen am 1. Spieltag der Fußball-Bezirksliga abgeliefert haben, ist schon – um die Worte von Hehlingens Trainer Jan Schanda zu zitieren – „eine echte Hausnummer“!

WSV Wendschott – VfB Fallersleben 0:9 (0:4). Tore: 0:1 F. Bauer (18.), 0:2 D. Bauer (29.), 0:3 Poguntke (30.), 0:4 F. Bauer (44.), 0:5 Neumann (49.), 0:6 Russo (52.), 0:7 Binder (77.), 0:8 Mustafa (78.), 0:9 Herden (84.).

„Das war nichts! Wir sind überhaupt nicht ins Spiel gekommen“, kommentierte der gebeutelte Wendschotter Trainer Mohammed Rezzoug. „Uns ist es nicht gelungen, Fallerslebens Überzahl im Mittelfeld zu neutralisieren.“

Ganz anders war natürlich die Stimmung beim Gäste-Coach Lars Ebeling. „Am Anfang hat es noch ein bisschen gedauert, aber dann war gefühlt jeder Schuss ein Treffer. Wir haben es gut gespielt und waren in allen Belangen überlegen.“

Der Trainer der Hoffmannstädter war aber auch deswegen so erfreut, weil sich sein Team in der Vergangenheit gegen vermeintlich schlechtere Mannschaften „regelmäßig schwergetan“ hat. Zu den schlechteren Mannschaften will WSV-Coach Rezzoug seine Wendschotter aber freilich nicht zählen. „Wir sind ganz sicher kein ‘0:9-Team’. Wir müssen jetzt arbeiten und die Köpfe wieder freibekommen.“

FC Schwülper – TSV Ehmen 0:5 (0:2). Tore: 0:1, 0:2, 0:3 Raue (6., 38., 77.), 0:4 Tastan (79.), 0:5 Raue (89.). Rote Karte: Stengel (33./FC).

Raue-Zeiten für den FC Schwülper – zumindest im Aufsteigerduell gegen den TSV Ehmen, denn der überragende Mann im TSV-Trikot war Marco Raue, der vier der fünf Tore beisteuerte. Das Duell der beiden Aufsteiger geht also eindeutig an den Wolfsburger Vertreter. Der Erfolg war aber sicherlich auch begünstigt durch die Rote gegen FC-Keeper Till Stengel (33.), die er wegen einer Notbremse gezeigt bekommen hatte. Doch das allein kann nicht der Grund gewesen sein für die Ehmer Dominanz. TSV-Trainer Antonio Renelli: „Wir haben nicht einen Torschuss zugelassen und hatten permanent die Kontrolle. Wir müssen das aber auch richtig einordnen. Es gibt noch genügend Dinge, in denen wir uns verbessern können.“

SV Groß Oesingen – TSV Hehlingen 0:5 (0:3). Tore: 0:1 Kumher (20.), 0:2 Hertwich (26./Strafstoß), 0:3 Kumher (34.), 0:4 Hertwich (52./Strafstoß), 0:5 Biller (61.).

Bei der Fallersleber und Ehmer Jubelstimmung stimmten auch die Hehlinger ein. TSV-Coach Jan Schanda: „Wir haben super gespielt und alles, was wir uns vorgenommen haben, perfekt umgesetzt.“ Immer wieder sezierten die Gäste den Oesinger Abwehrverbund mit „guten Bällen in die Schnittstellen“. So kreierte sich die junge Hehlinger Truppe Torchance um Torchance. Schanda warnt aber davor, diesem Auftaktergebnis mehr Bedeutung als nötig zuzuschreiben. „Das war nur ein Spiel – es folgen noch 27 weitere.“