Wolfsburg. Lupo Martini unterliegt stark ersatzgeschwächt dem Regionalliga-Absteiger Germania Halberstadt.

Dass es ein schwieriges Unterfangen werden wird, das war allen klar. Zu groß ist derzeit der personelle Aderlass beim Fußball-Oberligisten Lupo Martini Wolfsburg. Aber der Trainer Michele Rizzi war nach dem Test beim Regionalliga-Absteiger Germania Halberstadt sehr zufrieden mit seiner dezimierten Riege. „Das war absolut in Ordnung“, meinte Rizzi mit Blick auf die 1:3 (1:1)-Niederlage.

Gegen das Team aus Sachsen-Anhalt, das „bei uns in der Oberliga ganz sicher im oberen Drittel anzusiedeln wäre“ verkaufte sich seine blutjunge Truppe sehr, sehr teuer. Nach einem „Gastgeschenk“ ging Lupo durch Maxim Safronow früh in Führung (2.). Dann aber gab der Ex-Regionalligist den Ton an. „Die erste Hälfte hätten wir auch 1:3 verlieren können“, gestand Rizzi ein. Doch zum Pausenpfiff stand es 1:1.

Lupo lässt Großchancen liegen

Nach der Pause war Lupo deutlich besser in der Partie. „Die zweite Halbzeit hätten wir wiederum gewinnen müssen. Wir haben Minimum zwei Hundertprozentige.“ Die beiden größten Chancen hatten Marius und Lasse Homann. Besonders die Gelegenheit des Letztgenannten könnte man wohl fast schon als „Tausendprozente“ einstufen. „Er hätte einen Nachschuss nur noch über die Linie drücken müssen, schießt aber einen Verteidiger auf der Torlinie an“, beschrieb Rizzi. Safronow hatte zudem noch bei einem Lattenschuss Pech.

Ansonsten aber gab es aus Sicht des Trainers nicht viel zu kritisieren. „Die Jungs haben das in dieser schwierigen Situation richtig gut gemacht. 90 Minuten lang ist jeder für jeden gelaufen. Alle haben geackert und sich auch durch die Gegentore nicht beeindrucken lassen. Niemand war niedergeschlagen.“

Ein wichtige Erkenntnis für Rizzi: „Die Jungs sind fit und konnten 90 Minuten lang laufen.“ Ob das bei den zahlreichen Urlaubsrückkehrern dann auch der Fall sein wird, ist fraglich. Rizzi: „Es geht jetzt darum, alle Spieler bis zum Liga-Start gegen Arminia Hannover auf Stand zu kriegen.“ Zwei Wochen und Testspiel gegen Eintracht Braunschweig am kommenden Samstag hat der Ex-Profi dafür noch Zeit.