Sickte/Salzdahlum. Die Sickter besiegen Acosta II mit 5:1 und hoffen vergebens auf Schützenhilfe aus Salzdahlum, das in Lafferde untergeht.

Der TSV Sickte machte seine Hausaufgaben im Abstiegskampf der Fußball-Bezirksliga 2 mit dem 5:1-Heimsieg über den BSC Acosta. Die Sickter hofften auf Wolfenbütteler Schützenhilfe – vergeblich: Der MTV Salzdahlum verlor überdeutlich beim weiteren Abstiegskandidaten SV Teutonia Groß Lafferde, der somit seinen Vorsprung auf die Sickter aufrecht erhielt. Gleichzeitig verpassten die Salzdahlumer durch ihre Niederlage, die letzten rechnerischen Zweifel am eigenen Abstieg vorzeitig zu beseitigen. Noch immer schauen die Teams auch auf die Landesliga, wo der BSC Acosta den vorzeitigen Abstieg durch einen 7:2-Heimsieg vorerst verhindert hat, dieser würde den Zwangsabstieg der Acosta-Reserve aus der Bezirksliga bedeuten.

TSV Sickte – BSC Acosta II 5:1 (2:0). Tore: 1:0 Schmidt (13.), 2:0 Hermann (45.+1), 3:0 Hage-Obeid (54.), 4:0 Diedrichs (67.), 4:1 Luplow (74.), 5:1 Hans (78.).

„Wir haben unsere Pflichtaufgabe erfüllt und hochverdient gewonnen", sagte Till Eickmeier, Trainer des TSV. Die Sickter stellten von Anfang an ihren Siegeswillen unter Beweis und gingen durch Philipp Schmidt früh in Führung. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte traf Jonas Hermann zum 2:0. „Das war wichtig. Danach kam vom Gegner auch nicht mehr die Riesengegenwehr“, berichtete der Sickter Trainer. Osama Hage-Obeid, Christopher Diedrichs und – nachdem zwischendurch die Braunschweiger trafen – Lukas Hans sorgten für das Endergebnis.

„Wir hatten uns ein deutliches Chancenplus erarbeitet und anders als zuletzt stimmte diesmal auch unsere Chancenverwertung“, freute sich Eickmeier über diesen nie gefährdeten Sieg. „Die Freude darüber hielt sich in Grenzen. Wir fokussieren uns jetzt auf Mittwoch und wissen, dass wir da nachlegen müssen“, blickte Eickmeier voraus. Am Mittwoch ab 19 Uhr ist der TSV beim SV Kralenriede gefordert.

SV Teutonia Groß Lafferde – MTV Salzdahlum 6:1 (3:0). Tore: 1:0 Röcken (11.), 2:0 Paul (32.), 3:0, 4:0, 5:0 Schmidt (45.+2, 49., 64.), 5:1 Schumacher (79.), 6:1 Zobjack (89.).

MTV-Coach Jens Hueske hatte Schwierigkeiten seine Mannschaft wiederzuerkennen. „Ich bin sehr unzufrieden. Die Vielzahl von Fehlern hat heute zu diesem Ergebnis geführt. Wir haben zu viele Geschenke verteilt“, sagte Hueske. Dabei habe seine Mannschaft nur die ersten zehn Minuten mitgehalten. „Dann kassieren wir das erste Gegentor nach einer Ecke“, berichtete der Coach.

Salzdahlum habe sich sehr schwer getan mit dem trockenen und harten Platz des Gegners. „Wir haben uns da aber auch überhaupt nicht anpassen können“, sagte Hueske. Nach den drei Gegentreffern in der ersten Halbzeit seien die Köpfe seiner Spieler immer weiter runter gegangen, „und auch die Beine waren schwer. Da merkt man die vielen englischen Wochen, die hinter uns liegen. Das war beim Gegner zwar auch so, aber der hatte eine andere Motivation an den Tag gelegt. Vielleicht dachten einige in meiner Mannschaft schon, dass wir ,durch’ sind“, vermutete Hueske.