Schandelah. Der MTV Schandelah-Gardessen besiegt Fuhsetal mit 3:0 und steht im Pokalfinale. Kissenbrück gelingt in Vienenburg keine Überraschung.

Der Favorit gab sich keine Blöße: Der MTV Schandelah-Gardessen zog mit einem klaren Heimsieg über den FSV Fuhsetal ins Finale um den Fußball-Kreispokal der Nordharzliga und 1. Nordharzklasse ein. Dort trifft das Team auf die FG Vienenburg/Wiedelah, die den bisher guten Lauf des SV Kissenbrück im zweiten Halbfinale gestoppt hat.

MTV Schandelah-Gardessen – FSV Fuhsetal 3:0 (2:0). Tore: 1:0 Benker (26.), 2:0 Stucki (40.), 3:0 Jeschke (81.).

„Es war ein deutlich klareres Spiel von uns als noch am Mittwoch“, sagte MTV-Coach Marco Heidemann mit Blick auf das Aufeinandertreffen beider Teams in der Nordharzliga vier Tage zuvor, das der MTV mit 4:1 beim FSV gewonnnen hatte. „Unser Platz war größer und ebener – das spielte uns in die Karten“, erklärte Heidemann.

Nach einem Eckball an den zweiten Pfosten, der zurück in die Mitte geköpft wurde, war Douglas Benker zur Stelle und brachte die Hausherren in Führung. Keine Viertelstunde später spielte Lennart Kuntze den Ball in den Lauf von Philipp Stucki, der von halbrechter Position genau Maß nahm – 2:0. „Der Sieg war nie gefährdet – und doch muss man sagen, dass der Gegner mindestens 60 Minuten lang präsent und zweikampfstark war“, sagte Heidemann. In der Schlussphase verwertete Matthias Jeschke einen Eckball von Gregor Maschel zum 3:0-Endstand.

„Zwei der drei Gegentore haben wir nach Standards kassiert“, betonte FSV-Coach Dennis Kleinert, der seinem Team ansonsten nur Lob aussprach. „Die Einstellung und der Wille waren da. Wir haben die ganze Zeit mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln dagegengehalten“, sagte Kleinert.

Für Schandelah geht es nun ins Finale. „Wir haben noch nichts gewonnen“, sagte Heidemann – er und sein Team wollen am Pfingstmontag den Pokal in den Händen halten. Für Fuhsetal geht es am Finalwochenende immerhin noch um den dritten Platz, den der FSV mit dem SV Kissenbrück ausspielen wird.

FG Vienenburg/Wiedelah – SV Kissenbrück 4:1 (2:0). Tore: 1:0 Ebeling (38.), 2:0 Preteni (39.), 3:0 Schäfer (49.), 3:1 Fitzner (56.), 4:1 Rimbach (72.).

Die Kissenbrücker sind gut in die Partie hineingekommen. „Dann war aber ein Bruch in unserem Spiel. Die Mannschaft wirkte gehemmt“, berichtete Sven Brunke. Der SVK-Abteilungsleiter hat in dieser Saison im Pokalwettbewerb die Trainerrolle übernommen – ein bis zum Halbfinale ausschließlich von Erfolgen gekrönter Schachzug der Kissenbrücker.

Diesmal reichte es nicht für die erneute Überraschung. „Die zwei Gegentore in der ersten Halbzeit waren schon so etwas wie ein Genickbruch. Wir haben uns für die zweite Halbzeit viel vorgenommen, kassieren dann aber kurz nach dem Wiederanpfiff den dritten Gegentreffer“, sagte Brunke. Mit dem Treffer zum 1:3 kam noch mal Hoffnung auf. „Wir hatten Möglichkeiten, das 2:3 zu erzielen“, so Brunke. Doch der Gegner behielt in der Partie die Oberhand. „Es ist schwierig, sich für ein solches Spiel noch mal zu motivieren. Wir haben aber gleich gesagt, dass wir das annehmen und gewinnen wollen“, sagte Brunke über das Spiel um Platz 3.