Wolfsburg. Die Kreuzheider sind beim 1:1 im Oberliga-Topspiel gegen den SC Spelle-Venhaus die klar bessere Elf.

Das Gipfeltreffen der Fußball-Oberliga, es blieb ohne Sieger. Und darüber durften sich vor allem die Gäste von Lupo Martini Wolfsburg ärgern, die beim 1:1 (1:0)-Unentschieden beim Tabellenzweiten SC Spelle-Venhaus die klar bessere Elf waren. „Es waren zwei verlorene Punkte, ganz klar“, betonte Coach Giampiero Buonocore.

Vor allem im ersten Durchgang dominierten die Kreuzheider das Geschehen. Von der heimstärksten und torhungrigsten Mannschaft der Oberliga war offensiv vor mehr als 1000 Zuschauern nichts zu sehen. „Wir waren dominant, haben aus dem Spiel heraus nichts zugelassen. Wir haben sehr gut gegen den Ball gearbeitet“, hob Buonocore hervor.

Lupo verpasst es, vor der Pause auf 2:0 zu stellen

Den verdienten Lohn für eine disziplinierte und couragierte Leistung gab es in Minute 19, als Torjäger Timon Hallmann zur Stelle war und das 1:0 für die Wolfsburger erzielte. Damit waren die Speller gefordert, mussten mehr fürs Spiel tun, versuchten ihr Glück aber ausnahmslos mit langen Bällen. „Spelle hatte eine einzige Chance nach einer Ecke“, sagte Lupos Trainer. Auf der Gegenseite verpassten es seine Schützlinge, den Vorsprung weiter auszubauen. Maxim Safronow, Can Degirmenci und auch Andrea Rizzo brachen durch, ließen die Gelegenheiten jedoch liegen. Und so ging es eben nur mit einer hochverdienten 1:0-Führung in die Kabine.

„Die zweite Halbzeit war dann ausgeglichener“, räumte „Giampi“ Buonocore ein. Allerdings waren es weiterhin die Wolfsburger, die dem zweiten Treffer deutlich näher waren als die Hausherren dem Ausgleich. Doch wiederum schlugen die Kreuzheider aus ihren Möglichkeiten kein Kapital. Beispielsweise beim Freistoß von Can Degirmenci, bei dem die Akteure in der Mitte „nicht entschlossen genug“ zum Ball gingen.

Zur kurzer Rückpass: Spelle gleicht aus

Das rächte sich dann in der Schlussviertelstunde – dank tatkräftiger Unterstützung der Gäste. Spelle schlug wieder einen Ball lang nach vorne in den Strafraum, Dennis Dubiel wollte das Leder zurück zu Torwart Marius Sauß köpfen – zu kurz. Ein Speller spritzte dazwischen, setzte das Leder an den Pfosten, und der eingewechselte Tom Winnemöller staubte zum schmeichelhaften 1:1-Ausgleich ab.

„Vom Verlauf und von den Chancen her waren es zwei verlorene Punkte für uns“, bekräftigte Buonocore, der mit dem Auftritt seiner Elf mehr als zufrieden sein durfte. „Wir haben auch bei der heimstärksten Mannschaft der Liga gezeigt, dass wir Fußball spielen wollen“, machte Lupos Trainer deutlich und sagte mit Blick auf den Titelkampf: „So ist an der Spitze alles beim Alten geblieben.“ Oder anders gesagt: Der Spitzenreiter kommt weiter von der Kreuzheide.

Lupo Martini: Sauß – Erdmann (90. Ebot-Etchi), Dubiel, Redemann, Schlothauer – Tortora – Tuccio (61. Chamorro), Safronow – Degirmenci (73. Cimino), Hallmann, Rizzo (61. Grimaldi).

Tore: 0:1 Hallmann (19.), 1:1 Winnemöller (76.).