Wolfsburg/Lüneburg. Der Fußball-Oberligist Lupo Martini Wolfsburg nimmt nur einen Punkt aus Lüneburg mit.

Es gibt diese Fußballspiele, bei denen der haushoch überlegenen Mannschaft einfach kein Treffer gelingen möchte. In diese Kategorie fällt auch das torlose Unentschieden von Lupo Martini Wolfsburg beim Lüneburger SK Hansa. Denn der Spitzenreiter der Fußball-Oberliga hätte den Platz als Sieger verlassen müssen, wenn dieser vielleicht nicht in einem so Oberliga-unwürdigen Zustand gewesen wäre.

Hallmann hat die frühe Führung auf dem Fuß

„Der Platz war ein richtiger Acker und für unsere Spielweise sicher nicht optimal“, beschrieb Lupo-Coach Giampiero Buonocore die Umstände in der Hanstestadt. Natürlich müssen immer beide Mannschaften mit dem Geläuf zurechtkommen, doch es gab nur ein Team, das darauf Fußball spielen wollte: Lupo. Die Gastgeber beschränkten sich hingegen darauf, Lupo durch viele Fouls, Nickligkeiten und Provokation die Lust zu rauben.

Dabei hätte die Moral der Lüneburger schnell gebrochen sein können. „Wir müssen nach 20 Sekunden in Führung gehen. Dann läuft das Spiel ganz sicher völlig anders. Aber so hätten wir auch noch vier Stunden spielen können. Wir hätten wohl kein Tor mehr geschossen“, meinte Buonocore. Die sehr frühe Führung hatte Timon Hallmann auf dem Fuß, der nach Vorarbeit von Andrea Rizzo eigentlich nur noch den Ball über die Linie zu bugsieren hatte. Doch der Mittelstürmer, der Lupo am Saisonende verlassen wird, setzte den Ball über den Kasten.

Lupo Martini fehlt die Entschlossenheit

Lupo hatte aber noch weitere gute Möglichkeiten in Durchgang 1. Hallmann nickte eine Flanke an den Pfosten, Maxim Safronow scheiterte knapp. Auch im zweiten Spielabschnitt erspielte sich der Gast die Chancen. Daran mangelte es nicht. Es mangelte allerdings an der allerletzten Entschlossenheit, diese dann auch in Zählbares zu verwerten. Auf der Gegenseite muss man aber auch sagen, dass die Wolfsburger überhaupt nichts zugelassen haben. Daher kann Buonocore auch die positiven Aspekte aus diesem torlosen Remis herausziehen. „Wir haben wieder zu Null gespielt und sind jetzt vor dem Duell mit dem Zweiten Spelle alleiniger Tabellenführer mit einem Punkt Vorsprung. Was dieser Punkt wert ist, das sehen wir dann am Ende der Saison.“

Lupo: Sauß – Erdmann (84. Moussa), Redemann, Dubiel, Schlothauer – Tortora – Degirmenci (61. Cimino), Tuccio (67, Ebot-Etchi), Safronow, Rizzo (61. de Gaetani) – Hallmann (61. Grimaldi).