Wolfenbüttel. In der siebten Minute der Nachspielzeit kassiert der Bezirksligist den 3:3-Ausgleich. Auch der SV Fümmelse verspielt eine 3:1-Führung.

Jeweils 3:1 geführt, jeweils nur 3:3 gespielt. Für die Fußball-Bezirksligisten SV Fümmelse und FC Arminia Adersheim endeten die Heimspiele am Gründonnerstag mit Enttäuschungen. Die Partie der SG Roklum-Winnigstedt gegen den VfL Oker wurde bereits am Mittwoch abgesagt, da der Platz in der Roklumer Blitzblank-Arena noch immer unbespielbar war.

SV Fümmelse – TSV Üfingen 3:3 (3:1). Tore: 0:1 Kamann (4.), 1:1, 2:1, 3:1 Tetzel (38./FE, 44., 45.+2/FE), 3:2 Drabon (52.), 3:3 Kamann (68.).

Fümmelse legte einen Stotterstart hin, geriet früh in Rückstand. „Irgendwann haben wir den Schalter umgelegt“, stellte SVF-Trainer Daniel Gustedt fest. Das ließ sich noch vor der Pause am Zwischenstand ablesen: Marvin Tetzel erzielte binnen neun Minuten einen Hattrick – zweimal traf der Mittelfeldmann dabei vom Elfmeterpunkt.

Die 3:1-Führung gab den Fümmelsern aber keine Sicherheit. Die Gustedt-Elf kehrte ohne Schwung aus der Kabine zurück und erwischte erneut einen schlechten Start. „Der Schalter ist irgendwie wieder zurückgekippt“, sagte Gustedt, dessen Mannschaft früh in Halbzeit 2 den 2:3-Anschlusstreffer quittierte. Und es kam aus Sicht der Platzherren, die im Abstiegskampf jeden Punkt dringend nötig haben, noch schlimmer. Lukas Kamann, Üfingens 1:0-Torschütze, glich zum 3:3 aus (68.). „Am Ende war das Remis für uns schmeichelhaft“, konstatierte Gustedt.

FC Arminia Adersheim – MTV Lichtenberg 3:3 (1:1). Tore: 0:1 Weitzel (40.), 1:1 Niewiadowski (41.), 2:1 Lüttichau (56.), 3:1 Golombek (59.), 3:2 Müller (81.), 3:3 Hockmann (90.+7/FE).

„Sowas versaut mir das Osterfest.“ Der Adersheimer Spielertrainer Garrit Golombek war nach der Partie gehörig angefressen. Zum einen deshalb, weil die Gäste in der siebten Minute der Nachspielzeit einen fragwürdigen Elfmeter zugesprochen bekamen, den sie zum 3:3 nutzten. Zuvor war FCA-Keeper Nils Lorenz bei einer Abwehraktion mit einem Lichtenberger Angreifer zusammengeprallt. Dass zuvor beim Pass in den Strafraum drei Lichtenberger im Abseits standen, bekam der Regelhüter von seinem Assistenten nicht angezeigt.

Zum anderen war Golombek sauer, weil seine Mannschaft den Sack beim Stand von 3:1 nicht zuschnürte. „Wir laufen drei-, vier-, fünfmal allein auf den Torwart zu und bringen den Ball nicht unter.“ Mehr noch: Adersheims Fernando Calis nagelte einen Strafstoß an den Querbalken (78.) – es wäre das 4:1 gewesen.