Wendessen. Die Oberliga-Frauen des SVW feiern einen 3:1-Heimsieg über den HSC Hannover.

Die Erleichterung war riesengroß, die Stimmung entsprechend gelöst: Die monatelange Durststrecke ist beendet, die Oberliga-Fußballerinnen des SV Wendessen haben mal wieder gewonnen. Am Sonntag gelang dem Team von Trainer Marcel Döring ein 3:1 (2:0)-Heimsieg gegen den HSC Hannover. „Das war für uns wie ein kleiner Befreiungsschlag“, konstatierte Döring, dessen Mannschaft sich im Fall des erneuten Misserfolgs in der Tabelle vorerst nach unten hätte orientieren müssen.

Wendessen schlägt nach einer Schrecksekunde eiskalt zweimal zu

Dabei begann die Partie für die Gastgeberinnen beinahe mit einer kalten Dusche. In der 2. Minute musste SVW-Torfrau Jessica Wolfram zweimal beherzt eingreifen. Erst lenkte sie den Ball nach einer HSC-Großchance an den Querbalken, und auch beim Nachschuss aus nur zwei Metern war Wolfram mit einer Glanzparade zur Stelle.

Diese Schrecksekunden steckten die Wendesserinnen aber gut weg und legten nur zwei Minuten später ihrerseits einen perfekten Start hin. Lina Heidrich traf von der Strafraumkante, nachdem Denise Böndel in einer Eins-gegen-Eins-Situation an Hannovers Torhüterin Emma-Paulina Täger gescheitert war. Dass sie es besser kann, zeigte Böndel in der 24. Minute: Finja Heidrichs Querpass vollendete die SVW-Angreiferin eiskalt zum 2:0.

Verhaltene Spielweise des SV Wendessen führt zum 3:0

In Halbzeit 2 starteten die Gastgeberinnen verhaltener. „Wir hatten uns vorgenommen, das Ergebnis erst einmal zu verwalten“, sagte Döring. So ganz hielten sich die Spielerinnen indes nicht an des Trainers Vorgabe. Stattdessen legten sie das 3:0 (68.) nach, erneut wies Denise Böndel ihre Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor nach. Dass der HSC spät verkürzte, kümmerte im SVW-Lager keinen mehr.

SVW: Wolfram – Kraus (55. van den Heuvel), Borchert, Bölsing, Ahrens, Berger (82. Fuchs), Klein (70. Reimann), Blank (82. Bleich), L. Heidrich, Böndel, F. Heidrich.

Tore: 1:0 Lina Heidrich (4.), 2:0, 3:0 Böndel (24., 68.), 3:1 Dombrowa (89.).