Sickte/Salzdahlum. Die Luft wird langsam dünner für die Bezirksliga-Fußballer des MTV Salzdahlum nach dem 0:2 beim Schlusslicht.

Der MTV Salzdahlum sieht in der Fußball-Bezirksliga 2 schweren Zeiten entgegen. Im Spiel bei Schlusslicht SV Kralenriede setzte es im dritten Auswärtsspiel des neuen Jahres gegen einen Braunschweiger Stadtverein die dritte Niederlage. Das Team von Trainer Jens Hueske rutscht seinerseits immer tiefer in die Abstiegszone hinein.

Der TSV Sickte blieb am Sonntag ohne Einsatz. Wegen der Unbespielbarkeit des Platzes am Sickter Stadtweg wurde das Heimspiel des TSV gegen den FC Wenden kurzfristig abgesagt

SV Kralenriede – MTV Salzdahlum 2:0 (1:0). Tore: 1:0 Haase (10.), 2:0 I. Zimmermann (67.).

Die Partie bei den körperlich starken, spielerisch jedoch nicht herausragenden Kralenriedern begann für den MTV mit einer kalten Dusche: Nach einer Rechtsflanke rutschten zwei Salzdahlumer im Zentrum beim Abwehrversuch am Ball vorbei – Joshua Haase bedankte sich, schob die Kugel zum 1:0 für den Tabellenletzten ins Netz (10. Minute).

In der Folgezeit war der MTV das spielbestimmende Team und kam auch zu Torchancen, „aber immer war irgendein Kralenrieder Abwehrbein dazwischen“, berichtete Salzdahlums Trainer Jens Hueske.

Noch in Halbzeit 1 nahmen die Nickeligkeiten seitens der Gastgeber zu, deren Zweikampfführung nicht immer im Rahmen des vom Regelwerk Erlaubten blieb. „Es gab sieben, acht Fouls, die der Schiedsrichter nicht geahndet hat“, zählte Hueske auf. Trotz aller Widrigkeiten erspielte sich der MTV ein Übergewicht, agierte vor dem Tor aber zu zögerlich und ungenau.

Dass Tobias Prills Ausgleichstor (65.) – ein sehenswerter Heber, nachdem ein langer Ball die komplette Kralenrieder Hintermannschaft überrascht hatte – wegen angeblicher Abseitsstellung zurückgepfiffen wurde, passte zu dem gebrauchten Tag der Salzdahlumer. Fast im Gegenzug versetzte Imo Zimmermann dem MTV mit dem 2:0 (67.) den Knockout. Wieder blieb der Schiedsrichterpfiff aus, denn, so Hueske, vor dem Treffer war der Salzdahlumer Nick Schumacher im eigenen Strafraum gefoult worden.

Ein Aufbäumen der Salzdahlumer nach dem zweiten Gegentreffer blieb aus. Hueske: „In den letzten 20 Minuten ging uns der Glaube an uns selbst immer mehr verloren.“