Weddel. Der VfR bleibt mit getrübter Hoffnung auf den Relegationsplatz am Tabellenende. Wie beim Remis zuvor punkten lediglich Buka und Linda Rudel.

Der Tischtennis-Oberligist VfR Weddel spielte zum dritten Mal in Folge 5:5. Nach dem Unentschieden beim Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, TSV Watenbüttel II, warten die Weddelerinnen aber weiterhin auf den Befreiungsschlag im Abstiegskampf. Ein Sieg sollte eigentlich her. Mit dem Remis ist die Chance, den Relegationsplatz noch zu erreichen, für das Schlusslicht weiter gesunken. „Wir hätten gerne gewonnen, brauchen aber noch lange nicht aufzugeben“, sagte VfR-Teamchef Hans-Peter Schlüter.

Bei der Reserve des Oberliga-Spitzenreiters in Watenbüttel punkteten die Weddelerinnen wie schon beim Remis eine Woche zuvor gegen den SV Emmerke: Spitzenspielerin Ekaterina Buka und Weddels Nummer 3 Linda Rudel gewannen ihre Einzel und Seite an Seite auch das Doppel.

Rudel musste dabei vor allem gegen Claudia van Alst-Rösch ordentlich kämpfen. Nachdem die Weddelerin die ersten beiden Sätze für sich entschieden hatte, gingen die nächsten zwei Durchgänge an die Gastgeberin. Im Entscheidungssatz behielt Rudel aber die Nerven, holte den fünften Punkt für den VfR und revanchierte sich an van Alst-Rösch für die Niederlage in der Hinrunde.

Zwei Spielerinnen haben beim VfR Weddel eine positive Bilanz

Rudel hat fünf ihrer letzten sechs Einzel gewonnen und sich zum Punktegarant im unteren Paarkreuz entwickelt. Mit einer Ausbeute in den Einzeln von 6:4 ist sie neben Buka, die ohne Niederlage ist, die einzige VfR-Spielerin, die in der Rückrunde eine positive Bilanz aufweist. „Linda hat einen guten Lauf“, kommentierte Schlüter. Das Doppel Buka/Rudel steht bei 5:0. Das zeigt, was für den VfR möglich wäre, wenn die Mannschaft in Bestbesetzung antreten könnte.

Doch mit dem langfristigen Ausfall von Melanie Mosterdijk ist das Team in jedem Punktspiel auf eine Reservistin angewiesen, die meist als Punktelieferant herhalten muss. Diesmal kam Lindas Schwester Nadine Rudel diese Rolle zu.

Um den so wichtigen Sieg einzufahren, ist der VfR daher auf Zählbares von seiner Nummer 2, Miriam Dederding, angewiesen. Doch wie schon gegen Emmerke konnte Dederding auch gegen Watenbüttel keine Punkte auf der Habenseite verbuchen. Sie scheiterte an Denise Kleinert und deren Tochter Emily. Beide Watenbüttelerinnen sind defensiv ausgerichtete Spielerinnen, was für die Positionen 1 und 2 eine Seltenheit darstellt.