Wolfenbüttel. Kurz vor einem echten Überraschungscoup standen die Oberliga-Basketballer der MTV/BG Wolfenbüttel II im Nachbarschaftsduell.

Die Oberliga-Basketballer der MTV/BG Wolfenbüttel II waren drauf und dran, einen Überraschungssieg gegen den Tabellenzweiten – die SG Braunschweig II – einzufahren. Am Ende ging dem Team von Trainer Matthias Möckel aber die Puste aus, und es verlor das Heimspiel nach Verlängerung. Derweil gewannen die Oberliga-Frauen zu siebt beim ASC 46 Göttingen II und führen weiter die Tabelle an.

Oberliga, Männer

MTV/BG Wolfenbüttel II – SG Braunschweig II 71:73 (17:17, 17:13, 9:20, 23:16, 5:7). „In Summe haben wir ein paar Fehler mehr gemacht als der Gegner“, bilanzierte MTV/BG-Coach Matthias Möckel. Sein Team startete gut in die Partie und führte zur Halbzeit, nachdem der Trainer im zweiten Viertel das Verteidigungssystem umgestellt hatte. „Im dritten Viertel hatten wir viele Drives, haben sie aber zu selten erfolgreich abgeschlossen“, meinte Möckel. Braunschweig ging in Führung, doch die Wolfenbütteler blieben im Spiel.

In der letzten Minute des vierten Viertels führten die Hausherren, doch kassierten zehn Sekunden vor Schluss noch den Ausgleich. Bereits zuvor hatten sich Linus Römer (Oberschenkelverletzung) und Henrik Pusch (5. persönliches Foul) aus dem Spiel verabschieden müssen. Elias Heitmann verletzte sich dann noch in der Verlängerung. „So waren wir zum Schluss etwas dünn besetzt“, sagte Möckel. Seine Mannschaft startete zwar mit einem 5:0-Lauf in die Overtime, doch dann lief nichts mehr für die Wolfenbütteler. „Schade, wir hatten es in der eigenen Hand, den Sieg zu holen“, bedauerte der Coach.

MTV/BG II: Dietrichs, Hahn, Heitmann 8/2 Dreier, Nielandt 9/1, Pfannenschmidt 11/2, Pusch 2, Lennart Römer 11, Linus Römer 12, Sonar 6, Tetzel 2, Wedler 10.

Oberliga, Frauen

ASC 46 Göttingen II – MTV/BG Wolfenbüttel II 45:53(8:23, 6:8, 14:8, 17:14). Die sieben Wolfenbüttelerinnen ließen sich auch nicht von der Ganzfeld-Gegnerverteidigung irritieren, mit der die jungen Gastgeberinnen über das gesamte Spiel agierten. „Es war aber anstrengend. Mit der Zeit ging uns die Kraft aus“, sagte Teamsprecherin Rica Eichler. Nur gut, dass die Gäste schon im ersten Viertel sich ein ordentliches Polster erspielt hatten. „Wenn Göttingen herankam, konnten wir uns auf Lena verlassen, was das Scoring betrifft“, sagte Eichler über ihre Teamgefährtin Lena Deneke. „Insgesamt war es aber eine geschlossene kämpferische Teamleistung und ein Arbeitssieg.“