Wolfsburg. Lupo Martini Wolfsburg feiert einen sehr verdienten 3:1-Sieg gegen Celle – Starke Standards und viel Spielwitz.

Ein Spieltag nach Maß für den Fußball-Oberligisten Lupo Martini Wolfsburg: Zum einen gewann die Mannschaft von Trainer Giampiero Buonocore das Heimspiel gegen den MTV Eintracht Celle mit 3:1 (2:0) und zum anderen patzte die Konkurrenz im Titelrennen. Lupo ist wieder alleiniger Tabellenführer.

„Auf die Ergebnisse auf den anderen Plätzen haben wir keinen Einfluss“, stellte Buonocore nach dem gelungenen Heimauftakt, der auf Kunstrasen stattfinden musste, klar. Worauf Lupo aber sehr wohl Einfluss hat, das sind die eigenen Ergebnisse. Und da lieferte die Buonocore-Elf ab.

Lupo Martini Wolfsburg gibt von Anfang an den Ton an

Die Gastgeber waren von Spielbeginn an die tonangebende Mannschaft. Bereits in der 2. Minute hatte Rocco Tuccio das 1:0 auf dem Fuß, er schloss freistehend aus zehn Metern jedoch überhastet ab, der Ball landete über dem Tor. Nur wenig später wurde Lupos Rechtsaußen Can Degirmenci im Strafraum von den Beinen geholt, die Pfeife von Schiedsrichter Christoph Bödeker blieb jedoch stumm (8.).

Die Kreuzheider blieben in der Folge die spielbestimmende Mannschaft – und belohnten sich in Minute 24 dann endlich. Der auffällige Degirmenci ließ seinen Gegenspieler mit einer Körpertäuschung ins Leere laufen und passte von der Grundlinie in die Mitte. Celles Torhüter Tim-Liam Freund wollte die Hereingabe klären, bugsierte den Ball jedoch in Richtung des eigenen Tores. Ein Celler klärte den Ball, der womöglich die Linie schon überquert hatte, vor die Füße von Tuccio, der auf Nummer sich ging, und den Ball in die Maschen drosch. In der Folge blieb Wolfsburg am Drücker, besonders Degirmenci und sein Gegenpart Maurizio Grimaldi waren von den Gästen nicht zu halten, sie wurden durch gute Schnittstellenbälle immer wieder in Szene gesetzt und sorgten so für Torgefahr. „Wir haben sehr variabel gespielt“, freute sich der Trainer. Das überaus verdiente 2:0 durch Timon Hallmann resultierte aber aus einem Eckball (39.).

Lupo kassiert Anschlusstreffer – doch Dubiel köpft zum 3:1

Nach dem Seitenwechsel spielte die Elf von Trainer Giampiero Buonocore nicht mehr so zielstrebig, große Chancen blieben auf beiden Seiten zunächst aus. Eine Viertelstunde vor dem Ende überschlugen sich die Ereignisse: Lupo-Keeper Marius Sauß verschätzte sich bei einem Kopfball, die Latte rettete ihn jedoch. Im Gegenzug verpasste Dennis Dubiel nach einer Ecke per Kopf das 3:0. Wiederum nur eine Minute später verkürzte Michael Trautmann auf 1:2 – doch die Hausherren hatten die passende Antwort. Nur wenige Sekunden nachdem Gäste-Treffer war Dubiel wieder per Kopf zur Stelle – und dieses Mal versenkte er ihn im Kasten. Es war eine exakte Kopie der Standardsituation kurz zuvor.

Lupos Coach war zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft und blickte voraus: „Wir haben schwierige Aufgaben vor uns, und wie man sieht, kann jeder jeden schlagen.“

Lupo: Sauß – Erdmann, Dubiel, Schlothauer, Ebot-Etchi – Tortora, Tuccio (66. Chamorro) – Degirmenci (88. Salifou), Safronow (85. Cimino), Grimaldi (66. Rizzo) – Hallmann (77. de Gaetani).

Tore: 1:0 Tuccio (24.), 2:0 Hallmann (39.), 2:1 Trautmann (81.), 3:1 Dubiel (83.).