Weddel. Der Neuzugang gewinnt alle Spiele, doch der VfR verliert bei Werder Bremen deutlich mit 3:7.

Trotz seines Wintertransfercoups – Ekaterina Buka kam vom SV Neuhaus – startete der VfR Weddel mit einer klaren Niederlage in die Rückrunde der Tischtennis-Oberliga. Die VfR-Frauen verloren beim SV Werder Bremen klar mit 3:7.

Zwar ging die Rechnung des VfR-Teamchefs Hans-Peter Schlüter auf und sein Neuzugang Buka stellte sich als die erhoffte Verstärkung heraus – Buka gewann beide Einzel und das Doppel – doch diese drei Zähler reichten nicht aus, um in Bremen als Sieger aus der Halle zu gehen. Buka gewann an der Seite von Linda Rudel in der Doppelkonkurrenz klar und problemlos in drei Sätzen. In den Einzeln gab die neue Weddeler Nummer 1 jeweils nur einen Satz ab.

Melanie Mosterdijk fällt aufgrund einer Armverletzung kurzfristig aus

Hinter Buka mangelte es bei den Gästen aber an weiterer Durchschlagskraft. Mit Melanie Mosterdijk fehlte den Weddelerinnen eine routinierte Spielerin, die stets für Punkte gut ist. „Sie musste aufgrund einer Armverletzung kurzfristig aussetzen“, sagte VfR-Coach Schlüter. Für Mosterdijk rückte Madelaine Röhr aus der Weddeler Reserve ins Oberliga-Team hoch. Bei ihrer Premiere auf diesem Level war sie aber an Position 4 absolut chancenlos, verlor ihre Einzel ohne Satzgewinn und gewann auch in den einzelnen Durchgängen nur wenige Ballwechsel.

Zudem hatte Miriam Dederding an Position 2 einen schweren Stand und verlor ihre Einzel gegen Bremens Nummer 1, Jessica Boy, und gegen die Linkshänderin Hannah Detert jeweils deutlich in drei Sätzen. „Sie war gegen beide Gegnerinnen überfordert. Die Bremerinnen zeigten sich aber auch in Topform, die konnten den ganzen Winter über im vereinseigenen Tischtennis-Zentrum trainieren“, berichtete Schlüter.

Lina Rudel vergibt eine 6:2-Führung im Entscheidungssatz

Am nächsten am vierten Weddeler Punkt war Linda Rudel dran. Im unteren Paarkreuz lieferte sie sich mit Sarah-Christin Behrens ein umkämpftes Match. Nach ihrem Sieg im ersten Satz und dem folgenden Ausgleich ging Rudel erneut in Führung. Doch mit 11:8 und 12:10 setzte sich ihre Bremer Gegnerin knapp in den Sätzen 4 und 5 durch. Rudel hatte im Entscheidungssatz bereits 6:2 geführt, doch es reichte nicht.

„Damit waren die Messen gelesen. Mit nur drei Stammspielerinnen war es ohnehin schon schwer. Von Miriam und Linda hatten wir uns jeweils noch einen Einzelpunkt erhofft, doch daraus wurde nichts“, sagte Schlüter. Weddel bleibt mit der Niederlage das Schlusslicht der Tabelle. Die nächste Gelegenheit, Punkte gegen den Abstieg einzusammeln, hat das VfR-Team am kommenden Sonntag, wenn um 11 Uhr der Polizei SV Grün-Weiß Hildesheim zu Gast ist.