Wolfenbüttel. Dank einer stabilen Defensive feiern die Regionalliga-Basketballerinnen der MTV/BG Wolfenbüttel einen klaren Heimsieg über die BG Zehlendorf.

MTV/BG Wolfenbüttel bleibt seinem Rhythmus der vergangenen sechs Spieltage treu. In dem Zeitraum ließen die Regionalliga-Basketballerinnen auf eine Niederlage stets einen Sieg folgen. Diesmal setzten sich die Wolfenbüttelerinnen im Heimspiel in der Halle am Landeshuter Platz gegen die BG Zehlendorf mit 47:35 (16:8, 4:13, 16:7, 11:7) durch, nachdem sie in der Vorwoche in Göttingen verloren hatten.

Dass MTV/BG nur 35 gegnerische Punkte zugelassen hat, zeigt bereits eine Stärke des Heimteams auf. „Wir haben gut verteidigt und es geschafft, die langen Spielerinnen von Zehlendorf vom Korb wegzuhalten“, sagte MTV/BG-Coach Andreas Hundt. Besonders Lara Bosse und Lara Lieckfeld taten sich in der Defense hervor, blockten gegnerische Würfe und schnappten sich defensive Rebounds.

MTV/BG Wolfenbüttel legt ein starkes erstes Viertel hin

Auch mit der Offensive war der Trainer zufrieden. Im ersten Viertel haben die Wolfenbüttelerinnen den Plan umgesetzt, im Angriff das Spiel breit anzulegen. So kamen immer wieder andere Spielerinnen zu guten Korbmöglichkeiten. „Da war für alle was dabei“, freute sich Hundt über das gelungene Mannschaftsspiel. Am anderen Ende des Feldes ließen die Wolfenbüttelerinnen zudem nur einen gegnerischen Feldkorb zu.

Doch der Wolfenbütteler Höhenflug endete zunächst im zweiten Viertel. „Da sind wir in alte Muster verfallen, haben zu viel mit der Brechstange versucht“, berichtete der MTV/BG-Trainer. Zu allem Übel kam noch hinzu, dass die Würfe einfach nicht fallen wollten. Die Gastgeberinnen hatten zudem Schwierigkeiten, unter Druck ihre Korbleger zu versenken. Die Konsequenz: Den Wolfenbüttelerinnen gelangen nur vier Punkte, das Team ging mit einem Punkt Rückstand in die Pause.

Im dritten Abschnitt nimmt Wolfenbüttel wieder Schwung auf

Im dritten Spielabschnitt benötigten die Gastgeberinnen ein paar Minuten Anlaufzeit, ehe sie wieder richtig Schwung aufnahmen. Mit einem 8:0-Lauf innerhalb von vier Minuten erspielte sich Wolfenbüttel eine 33:26-Führung. Endlich fiel auch der Distanzwurf der MTV/BG-Mannschaft wieder. Freya Rauschenfels versenkte einen Dreier, und auch Lara Wagner zeigte ihr Können: Sie traf von jenseits der Dreipunktlinie in der letzten Sekunde des Viertels zur 36:28-Führung.

Auch ins Schlussviertel starteten die Wolfenbüttelerinnen erst mit etwas angezogener Handbremse, die sie dann aber schnell lösten. Die Dreipunktwürfe fanden weiterhin ihr Ziel, in der Verteidigung lief es gut. Erneut legte das MTV/BG-Team einen 8:0-Lauf hin und führte bereits mit 47:30. „Da hatten wir sogar daran geglaubt, dass wir noch den direkten Vergleich gegen Zehlendorf gewinnen können“, berichtete Hundt.

Den direkten Vergleich gegen Zehlendorf verliert MTV/BG knapp

Das Hinspiel hatten die Berlinerinnen mit 22 Punkten Vorsprung gewonnen. Die Wolfenbüttelerinnen kratzten an dieser Marke, die am Ende der Saison bei Punktgleichheit über die Tabellenplatzierung entscheidet. „Wir haben in den letzten Minuten auf unsere starken Dreier gesetzt, das hat dann aber leider nicht mehr geklappt“, erklärte Hundt. Die Würfe fanden nicht mehr den Weg durch den Ring, während Zehlendorf noch zu fünf weiteren Punkten kam. Den direkten Vergleich gewannen also die Gäste, der deutliche Heimsieg der Wolfenbüttelerinnen geriet aber im vierten Viertel nicht annähernd in Gefahr.

MTV/BG: Baumgardt 6/2 Dreier, Bosse 12, Conrad 4, Geilhaar 2, Gust, Lara Lieckfeld 6, Pabst 5/1, Rauschenfels 5/1, Sprenger 2, Stapel 2, Wagner 3/1.