Wolfenbüttel. Das MTV/BG-Team erzielt nur vier Punkte im ersten Viertel und unterliegt im ersten Spiel des Jahres beim Schlusslicht ASC Göttingen.

Die Regionalliga-Basketballerinnen der MTV/BG Wolfenbüttel haben einen Fehlstart ins Pflichtspieljahr 2023 hingelegt. Beim Schlusslicht ASC 46 Göttingen wurden die Lessingstädterinnen mit einer 45:55 (4:20, 20:13, 9:13, 12:13)-Niederlage im Gepäck auf die Heimreise geschickt.

Zum Verhängnis wurde den Gästen dabei vor allem eine offensiv schwache Anfangsphase. „Das gesamte Spiel über haben wir defensiv eine gute Leistung abgeliefert. Wir wollten mit unserer aggressiven Verteidigung den Gegner in Hektik versetzen“, erklärte MTV/BG-Coach Andreas Hundt seine Strategie. Die habe am einen Ende des Feldes auch sehr gut funktioniert.

„Leider haben wir diese Hektik auch mit in die eigene Offensive genommen. Wir haben keine überlegten Angriffe vorgetragen“, so Hundt weiter. Zu oft versuchten es die Gäste im Alleingang und mit dem Kopf durch die Wand. „Jede für sich wollte etwas reißen, aber wir haben es nicht geschafft, das im Kontext von mehreren Spielerinnen umzusetzen“, schilderte der Trainer. Die Folge: Minutenlang gelang den Wolfenbüttelerinnen im unterirdischen ersten Viertel kein Korberfolg.

Im zweiten Spielabschnitt lief es zwar besser, die Wolfenbüttelerinnen verkürzten den Rückstand auf Göttingen, doch die Hypothek aus den ersten zehn Minuten war weiterhin groß. „Im dritten Viertel haben die Göttingerinnen dann jeden unserer erfolgreichen Würfe mit einem Dreier beantwortet“, berichtete Hundt. Die Gastgeberinnen trafen in dem Abschnitt dreimal von hinter der Dreipunktlinie – darunter auch gut verteidigte Würfe mit ablaufender Wurfuhr.

Die Wolfenbütteler Gegenwehr – insbesondere Lara Bosse hielt punktemäßig mit 13 Zählern gut dagegen – reichte letztlich einfach nicht aus, um den Göttingerinnen noch einmal richtig gefährlich zu werden.

Das MTV/BG-Team war zwar mit zwölf Spielerinnen angereist und hatte sich viel vorgenommen. In den Wochen zuvor hatte es wegen Erkrankungen meist aber nur im kleinen Kreis trainieren können. „Unser Zusammenspiel war einfach nicht gut, das war der Knackpunkt. Dann verliert man auch eine solche Partie, was eigentlich nicht nötig gewesen wäre“, sagte Hundt. Sein Team müsse lernen, unter Druck noch besser zu punkten, verdeutlichte der MTV/BG-Trainer.

Druck entstand auch durch eine etwas härtere Gangart in der Partie. Eine Konsequenz daraus führte zu einem weiteren Ärgernis: „Alexan­dra Berg wurde beim Korblegerversuch hart gefoult“, berichtete Hundt, der sich unter anderem auch darüber ärgerte, dass dieses Foul nicht gepfiffen wurde. Berg habe sich dabei eine Rippenprellung zugezogen. Ob die routinierte Aufbauspielerin länger ausfallen wird, ist noch nicht klar.

MTV/BG: Baumgardt 6 Punkte, Berg, Bosse 11, Conrad, Geilhaar 6, Gust, Lara Lieckfeld 9/1 Dreier, Pabst, Rauschenfels 4, Sprenger, Stapel 3, Wagner 2.