Wolfsburg. Der Tabellenzweite reist am Sonntag zum Spitzenreiter TSV Hillerse. Trainer Lars Ebeling sieht den Gastgeber als klaren Favoriten.

Showdown in der Fußball-Bezirksliga: Am Sonntag kommt es zum Duell zwischen dem Tabellenführer und dem ersten Verfolger. Es hat zwar noch keinen vorentscheidenden Charakter, aber dennoch: Für den Verfolger Fallersleben ist eine richtungsweisende Partie. Ein wichtiges Spiel haben auch die Kicker aus Mörse vor der Brust. Gegen den FC Schunter zählt für die Mannen von Trainer Thomas Orth nur ein Sieg.

TSV Hillerse – VfB Fallersleben (So., 14 Uhr). „Hillerse ist der klare Favorit, aber wir werden trotzdem versuchen, dort zu gewinnen“, meint VfB-Trainer Lars Ebeling vor dem absoluten Top-Spiel gegen den Spitzenreiter Hillerse. Der TSV hat eine beinahe makellose Bilanz. „Er hat nur zweimal unentschieden gespielt und sonst nichts liegengelassen“, weiß Ebeling um die Stärke des Gegners, der auch das mit Abstand beste Torverhältnis der Liga aufweist. Es werde aber „wie im Hinspiel ein Spiel auf Augenhöhe“, legt sich Ebeling mit Blick auf das torlose Remis im ersten Aufeinandertreffen fest. „Wichtig ist, dass wir nicht in Rückstand geraten. So lange es 0:0 steht, ist alles möglich.“

Alles möglich soll für den VfB auch in dieser Spielzeit bleiben. Dafür ist ein Sieg aber schon fast Pflicht, denn setzt sich Hillerse auf sieben Punkte Vorsprung ab, dann ist der Zug in die Landesliga zwar noch nicht abgefahren, aber die Türen sind vorerst geschlossen.

Die Mannschaft von TSV-Trainer André Brömel, der einst unter Trainer Uwe Erkenbrecher selbst für die Hoffmannstädter gespielt hat, sei eine „sehr spielstarke Truppe“, aus der Nick Jonas Borgfeld noch etwas heraussticht. „Er bereitet Tore vor und vollstreckt auch selbst – er ist der Dreh- und Angelpunkt“, erklärt Ebeling, der es bedauert, dass er in diesem wichtigen Spiel nicht aus dem Vollen schöpfen kann. „Mir fallen allein vier Spieler mit Bänderrissen aus...“

FC Brome – Lupo Martini Wolfsburg II (So., 14 Uhr). Mit einem Sieg in Brome kann sich die Oberliga-Reserve in der Spitzengruppe festsetzen. Fallersleben und Primus Hillerse sind weit entfernt, aber um den dritten Platz kann noch gestritten werden – oder geht für die junge Mannschaft von Trainer Lennart Gutsche sogar noch etwas mehr?

TSG Mörse – FC Schunter (So., 14 Uhr). Für die TSG Mörse ist die Ausgangslage dieselbe wie beim Nachholspiel unter der Woche gegen den MTV Isenbüttel (1:1). „Für uns zählen wieder nur drei Punkte. Alles andere bringt uns nicht weiter“, macht Mörses Trainer Thomas Orth unmissverständlich klar. Zwei Spiele hat die TSG im Vergleich zur Konkurrenz auf den Nichtabstiegsplätzen weniger absolviert – zwei Asse, die aber erst noch ausgespielt werden müssen.

SSV Vorsfelde II – MTV Isenbüttel (So., 14 Uhr). Nach dem 1:1 gegen den FC Schunter stellt sich das nächste Team aus dem Tabellenkeller bei der Eberstadt-Reserve vor. Der Landesliga-Absteiger hat weiterhin große Probleme und hofft darauf, noch vor der Winterpause den Bock umzustoßen.

TSV Hehlingen – SV Calberlah (So., 14 Uhr). In Hehlingen beginnt am Sonntag die Samtgemeinde-Isenbüttel-Woche. Nach dem Duell gegen den SVC gastiert am Mittwoch der MTV Isenbüttel beim TSV.

WSV Wendschott – SV Barnstorf (So., 14 Uhr). Angespannt ist er immer an Spieltagen, aber an diesem wird Mohammed Rezzoug ganz besonders angespannt sein. Der Trainer des WSV ist nämlich auf Abruf. „Der Geburtstermin meiner Tochter ist am Sonntag“, verrät er voller Vorfreude. Seine Mannschaft will er dennoch an der Seitenlinie unterstützen und nach zwei tor- und punktlosen Partien wieder auf Kurs bringen. „Aber das Wichtigste ist an diesem Wochenende, dass die Kleine gesund zur Welt kommt!“

SV Reislingen/Neuhaus – SV Gifhorn (So., 14 Uhr). Seit sechs Spielen warten die Reislinger nun auf einen Sieg. Vorne hui, hinten pfui – so könnte man es zusammenfassen, denn in drei der sechs Partien schoss der SVR jeweils drei Tore, zu einem Sieg reichte es aber dennoch nicht. Die Gegentorflut muss enden, das steht fest.

1. FC Wolfsburg – SV Groß Oesingen (So., 14 Uhr). Drei Platzverweise hagelte es für den FC am vergangenen Spieltag gegen Brome. Dennoch genügte es noch zu einem Punktgewinn (1:1). Gegen Groß Oesingen sollten die Wolfsburger wieder disziplinierter auftreten, wenn sie den vierten Saisonsieg einfahren möchten.