Wolfsburg/Pattensen. Fußball-Oberligist Lupo Martini Wolfsburg ist beim TSV Pattensen drückend überlegen, verliert aber unglücklich mit 0:1 (0:1).

Ein Spiel auf ein Tor bekamen die Zuschauer in Pattensen zu sehen. Lupo Martini Wolfsburg war gegen den gastgebenden TSV Pattensen drückend überlegen, doch versäumte es einmal mehr, sich durch Tore zu belohnen. Anders der TSV, der eine seiner seltenen Torchancen nutzte und so dafür sorgte, dass es durch den 1:0 (1:0)-Erfolg an der Spitze der Fußball-Oberliga zu einer Wachablösung gekommen ist, denn Lupo musste Egestorf-Langreder vorbeiziehen lassen.

Lupo muss den Platz an der Sonne räumen

„Wir haben so oder so nie auf die Tabelle geguckt“, sagte Lupos Trainer Giampiero Buonocore. Den Verlust der Tabellenführung kann er also gut verkraften. Dass das Spiel gegen Pattensen verloren ging, auch. „Man darf den Jungs gar keinen Vorwurf machen. Wenn es nach den Chancen und den Spielanteilen ginge, dann hätten wir 5:1 gewinnen müssen.“ Doch die drückende Überlegenheit der Kreuzheider sollte sich nicht in Toren messbar machen. „Es war von der ersten bis zur letzten Minute ein Spiel auf ein Tor...“, bedauerte Buonocore.

Die Hausherren hingegen waren eiskalt. In der Anfangsphase wurde Lupo eine Ecke zugesprochen. „Da hatten wir dann eine exklusive Idee, die wir so nicht trainiert haben und verlieren den Ball viel zu einfach“, beschrieb Buonocore die entscheidende Szene in der Entstehung des Rückstands. Lupo lief ins offene Messer und Til Buchmann allein auf Keeper Marius Sauß zu, der den ersten Schuss sogar noch parierte. Beim Nachschuss war er aber machtlos (9.).

Salifou verhindert unglücklich den Ausgleich

Dass die Wolfsburger gar nicht ins Tor getroffen haben, stimmt so übrigens nicht. Denn in der 40. Minute war der Ball im Pattenser Kasten. Leider bekam der auf der Torlinie befindliche Stürmer Mohammed Moussa Salifou den Ball an den Körper – Abseits, kein Tor! Buonocore: „Berührt Mo den Ball nicht, dann ist es ein Tor.“

Auch in einigen anderen der vielen, vielen guten Offensivaktionen habe Lupo „das Spielglück gefehlt“, meinte der Coach, der dem Gegner eine kämpferisch tadellose Leistung attestierte. „Sie haben alles reingeworfen.“

Keine Vorwürfe vom Coach

Wie schon erwähnt, könne der Coach seiner Mannschaft eigentlich keine Vorwürfe machen. Vielleicht, dass sie bei der finalen Entscheidung zu oft falsch gelegen haben. Aber fußballerisch war es wieder eine gute Vorstellung von den Kreuzheidern. „Wir müssen Woche für Woche weiter hart daran arbeiten, dass wir mehr Tore machen.“ Dann, so ist sich Buonocore sicher, „kommen die Ergebnisse von allein.“

Lupo: Sauß – Erdmann (70. Erdmann), Dubiel, Schlothauer, Jungk (25. Rizzo) – Chamorro (59. Tuccio) – Ebot-Etchi, Tortora, Safronow, Grimaldi – Moussa Salifou (59. Hallmann).

Tor: 1:0 Buchmann (9.).