Wolfenbüttel. Die SG Remlingen/Denkte und Bezirksliga-Absteiger Schandelah-Gardessen ballern weiter um die Wette. Beide entschieden ihre Spiele deutlich.

In der Staffel 2 der Fußball-Nordharzliga endete das Nachbarschaftsduell zwischen dem SV Kissenbrück und der SG Bohrstadt 2:1. In Derby Nummer 2 trafen der TSV Destedt und der TuS Cremlingen aufeinander. Die Cremlinger setzten sich mit 4:3 durch. Eine Ansage an die Konkurrenz machte der MTV Schandelah-Gardessen mit dem 8:1-Sieg gegen die SG Achim/Börßum/Hornburg. Im Gleichschritt an der Tabellenspitze bleibt die SG Remlingen/Denkte nach dem 5:0-Sieg über den SV Wendessen.

SG Remlingen/Denke – SV Wendessen 5:0 (1:0). Tore: 1:0 Ali (15.), 2:0 Eigentor (55.), 3:0 Hartkopf (64.), 4:0 Haucke (73.), 5:0 Klusmann (80.).

„Wir haben im ersten Abschnitt das Spiel bestimmt, allerdings haben wir uns auch 20 Minuten Zeit zum Verwalten genommen“, sah SG-Trainer Sascha Kallmeyer – wenn überhaupt – einen winzigen Ansatzpunkt für Kritik. Das Eigentor zum 2:0 sei der Dosenöffner gewesen. „Wir haben es dann mannschaftlich geschlossen stark zu Ende gespielt. Ich muss meine Mannschaft loben“, sagte Kallmeyer.

MTV Schandelah-Gardessen – SG Achim/Börßum/Hornburg 8:1 (4:0). Tore: 1:0 Maschel (10.), 2:0 Bogotsch (8.), 3:0 Gilbert (12.), 4:0 Maschel (17.), 5:0 Kuntze (59.), 5:1 Nagelschmidt (70.), 6:1 Kuntze (61.), 7:1 Stucki (72.), 8:1 Görnhardt (82.).

„Ich muss sagen, dass in diesem Spiel eine Klasse Unterschied zu sehen war“, erklärte Schandelahs Trainer Marco Heidemann. Er betonte, dass seine Elf für die Gastgeber „einfach zu stark“ gewesen sei. „Wir haben dazu noch jede Menge Qualität auf der Bank, wenn ich bedenke, dass ich einen Philipp Stucki erst nach 50 Minuten gebracht habe. Wir sind einfach heiß“, meinte Heidemann, der als weitere Stärke seiner Mannschaft die vielen verschiedenen Torschützen pro Spiel ausmacht.

SV Kissenbrück – SG Bohrstadt 2:1 (1:1). Tore: 1:0 Brennecke (18.), 1:1 Kühling (38.), 2:1 Matsene (82.).

Das Derby hatte alles, was ein solches Nachbarschaftsduell braucht. „Das Spiel war ein Abnutzungskampf von der ersten Minute an. Beide Mannschaften haben sich voll reingeworfen, es war lange Zeit ein ausgeglichenes Spiel“, berichtete Kissenbrücks Trainer Alexander Böhm. Die Gäste spielten ab der 60. Minute in Unterzahl, hielten aber weiter gut dagegen. Ein Kopfball nach einer Ecke bracht schließlich die Entscheidung. „Es war ein wenig glücklich, aber am Ende zählt nur der Sieg“, sagte Böhm.

TSV Destedt – TuS Cremlingen 3:4 (1:3). Tore: 0:1 Simon (15.), 0:2 Neumann (19.), 1:2 Rothe (31. Elfmeter), 1:3 Kunkel (39. Elfmeter), 2:3 Zerbe (67.), 2:4 Erchinger (75.), 3:4 Hase (81.).

Im ersten Abschnitt stellten die Cremlinger das bessere Team. Die Platzherren leisteten sich zudem den Luxus, einen Elfmeter zu verschießen. Nach der Pause änderte sich das Bild. Zwar trafen die Cremlinger noch einmal, dann drehten jedoch die Destedter auf. „Unser Keeper hat uns mit einigen Paraden im Spiel gehalten, am Ende wäre ein Zähler für uns verdient gewesen“, fasste Destedts Co-Trainer Julian Schmidt die Partie zusammen.