Wendessen. Der SVW gewinnt gegen Rot-Weiß Göttingen mit 3:2 und führt die Tabelle an. Stürmerin Heidrich erzielt alle drei Treffer.

Der Blick auf die Tabelle der Fußball-Oberliga der Frauen dürfte in Wendessen derzeit richtig Spaß machen. Der Liganeuling SV Wendessen hat sich im Heimspiel gegen Rot-Weiß Göttingen mit 3:2 (1:1) durchgesetzt und steht damit im Tableau ganz oben. „Wir wissen das natürlich einzuordnen. Das sind zehn Punkte, die uns erstmal keiner mehr nehmen kann. Wir wissen auch, dass noch Phasen kommen, in denen es vielleicht nicht so läuft“, sagte Wendessens Trainer Marcel Döring.

Wendessen führt die Tabelle und Finja Heidrich die Torjägerliste an

Die Freude über die momentane Spitzenposition sei trotzdem groß. „Die Tabelle werden sich bestimmt einige ausschneiden und zuhause an den Kühlschrank hängen“, vermutete Döring. Großen Anteil am Heimsieg hatte abermals Finja Heidrich, die alle drei Treffer für die Gastgeberinnen erzielte und jetzt die Torjägerliste der Liga anführt.

Nach dem vorübergehenden Abgang der bisherigen Wendesser Mittelstürmerin Denise Böndel (Auslandsjahr in Spanien) rückte Heidrich vom Flügel wieder in die zentrale Angriffsposition und liefert seitdem zuverlässig ab. „Finja ist momentan in einer super Form und wieder so gut drauf wie früher“, befand Döring. Die vergangene Saison war für Heidrich die erste nach einer einjährigen Verletzungspause.

Amira Redzepi droht mit einer Knieverletzung lange auszufallen

Ebenfalls in guter Form zeigte sich zuletzt die Wendesser Sechserin Amira Redzepi. Doch gegen Göttingen war für sie bereits vor der Pause Schluss. „Das ist der Wermutstropfen dieser Partie. Sie hat wahrscheinlich eine schwere Knieverletzung und wird vermutlich lange ausfallen“, bedauerte der SVW-Trainer.

Der Matchplan der Gastgeberinnen ging zunächst auf. „Wir hatten uns vorgenommen, in Führung zu gehen“, sagt Döring. Das gelang bereits nach sieben Minuten. „Danach hat uns aber der Schwung gefehlt und wir waren nicht griffig genug“, berichtete der Trainer. Folgerichtig sei der Ausgleich gefallen.

Traumtor zum 3:1 ist das Highlight des Spiels

„Wir haben uns aber in der Kabine gesagt, dass drei Punkte auf jeden Fall drin sind“, so Döring. Sein Team habe zwei Gänge höher geschaltet und sich mit zwei Treffern belohnt. Mit dem Traumtor zum 3:1 aus der Distanz hat Heidrich den Zuschauern ein echtes Highlight geboten. Mit dem zweiten Gegentreffer wurde es zwar noch eng, aber es hat gereicht, um zumindest für eine Woche ganz oben zu stehen.

SVW: Lau – Kraus, Borchert, F. Heidrich, Möller, Bölsing, Berger, Klein (72. van den Heuvel), L. Heidrich, Redzepi (41. Pollak), Blank (86. Ahrens).

Tore: 1:0 Heidrich (7.), 1:1 Rittmeier (45.), 2:1, 3:1 Heidrich (51., 77.), 3:2 Hübner (82.).