Wolfenbüttel. Der Spieltag in der Fußball-Bezirksliga 3 verlief aus Wolfenbütteler Sicht enttäuschend. Nur ein Punkt aus vier Spielen holten die Teams.

Schwacher Spieltag für die vier Wolfenbütteler Vertreter in der Fußball-Bezirksliga 3. Lediglich die SG Roklum/Winnigstedt konnte mit dem 1:1 beim VfL Oker einen Punkt ergattern. Der MTV Wolfenbüttel II, Arminia Adersheim und der SV Fümmelse mussten jeweils Niederlagen einstecken. Vor allem Fümmelse kam beim 2:8 in Salder mächtig unter die Räder. Aufsteiger Adersheim wartet genauso wie Fümmelse weiter auf die ersten Punkte in der diesjährigen Bezirksliga-Saison.

FC Arminia Adersheim – Fortuna Lebenstedt 0:2 (0:1). Tore: 0:1 Katzmartzyk (35.), 0:2 Gauger (58.).

Der Aufsteiger aus Adersheim hat sich tapfer gegen die Gäste zur Wehr gesetzt, bis zum ersten Treffer (35.) sahen die Zuschauer eine offene Partie. „Es war bis dahin ein Spiel auf Augenhöhe. Als dann jedoch das 0:2 fiel, ging bei uns nicht mehr viel“, so das Fazit von Coach Garrit Golombek. Fortuna sei eben eine gestandene Truppe. Physisch habe man keine Kraft gehabt, um hinterherzukommen.

FC: Utermark – Koch, Kruppa (57. Lüttichau), Golombek, Degering (57. Kaptantogrul), Marktl, Rückmann (64. Calis), Krüger, Dremmler, Barbier (77. Niewiadowski), Rühe.

SV Rammelsberg – MTV Wolfenbüttel II 2:1 (2:1). Tore: 1:0 (3.), 2:0 (37.), 2:1 Marten Reihers (45.). Rote Karten: Kaselowsky (70.), Straube (88., beide MTV).

Mit 1:2 lag die MTV-Reserve nach knapp 70 Minuten hinten, durch zwei Platzverweise machte er sich das Leben in der Schlussphase dann unnötig schwer, ein Aufbäumen blieb aus. „Die beiden haben sich einfach dumm angestellt“, sagte MTV-Trainer Anthony Pfitzner, mit Blick auf die beiden roten Karten von Christian Kaselwosky und Benedikt Straube. Pfitzner war mit der Leistung seines Teams alles andere als einverstanden, er sprach von einem Spiel der verpassten Chancen und attestierte seinen Jungs eine „peinliche Vorstellung“ gegen einen Gegner, der ohne Spielideen agierte.

MTV: S. Reihers – Kaselowsky, Schöngart, Torben Reihers, Stojahn, Sarizki (90.+3 Stübig), Grötschel, Ostapowicz, Grosonja (56. Straube), Marten Reihers (67. Schmiedel), Bötel.

VfL Oker – SG Roklum-Winnigstedt (1:1). Tore: 1:0 Altekin (28.), 1:1 Joe (43.).

Mit einem verdienten Zähler im Gepäck trat die SG Roklum/Winnigstedt die Heimreise aus Oker an. „Wir haben versucht, kompakt zu stehen. Das ist uns gut gelungen, obwohl der VfL Oker eine technisch gut beschlagene Mannschaft beisammen hat. Wir haben erfolgreich die Räume eng machen können“, bilanzierte SG-Coach Pascal Krafft nach anstrengenden 90 Minuten.

Das 0:1 aus Gästesicht fiel äußerst unglücklich. „Das war unser erster Bock. Bei dem Tor ist uns klar ein Fehler bei der Rückwärtsbewegung unterlaufen“, gab der Trainer offen zu und ergänzte, Oker habe klar mehr vom Spiel gehabt. Noch vor der Pause erzielte Aguero Joe den schmeichelhaften Ausgleich (43.). In der zweiten Hälfte hatte die SG sogar noch zwei Möglichkeiten auf die drei Punkte, Christian Germer Germer und Daniel Grund vergaben jedoch. Zu dem verdienten Punkt gehörte eine saubere Defensivarbeit. „Das Abwehrverhalten war gut“, so Krafft.

SG: Stahlmann – Lohmann, Schlinger, Eggers (77. Yaisenior), Grabowski, Joe (51. Grund), Denj, Rumlich, Germer, Plünnecke (88. Germer), Schulze.

VfL Salder – SV Fümmelse 8:2 (4:1). Tore: 1:0 Müller (14), 2:0, 3:0 Plehn (17., 22.), 3:1 Tobias Wohlfart (33./FE.), 4:1 Marquardt (39.), 4:2 Hooth (47.), 5:2 Hermann (57.), 6:2, 7:2, 8:2 Marquardt (67., 82., 89.).

Der SV Fümmelse kam beim VfL Salder mächtig unter die Räder. Co-Trainer Mehmet Elbir fand kaum Worte. „Wir haben eigentlich gut angefangen. Haben die Räume eng gemacht und unser Pressing hat funktioniert“, sagte er nach dem gebrauchten Sonntag unter brennender Hitze. Seine Mannschaft habe komplett abgeschaltet. Warum das so gewesen sei, werden wir analysieren müssen. „Wir waren nur die ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte präsent, das ist eindeutig zu wenig“, stellte Elbir fest. Ärgerlich sei seiner Meinung nach vor allem, dass zwei Tore aus Standards resultierten.

Ein Grund für den schwachen Auftritt dürfte die personelle Situation bei den Gästen darstellen: Insgesamt 16 Absagen hatte Fümmelse verkraften müssen, zahlreiche Spieler aus der zweiten und dritten Mannschaften hatten aushelfen müssen.

SV: Ziethmann – Eckardt, Tilmans, Khalid, Junicke, T. Wohlfart, Hooth (57. Pursche), Charfi, Metin, Neumann, Almassri (77.).