Wolfsburg. Die Nordsteimker gewinnen im Kreispokal-Finale mit 4:2 gegen VfL Wolfsburg Breitenfußball. VfL-Ultras sorgen für heiße Atmosphäre im Stadion West.

Nordsteimke feiert: Der SV Nordsteimke gewann das Finale im Wittinger Kreispokal gegen den VfL Wolfsburg Breitenfußball mit 4:2 (2:2). In einem spannenden und gutklassigen Fußballspiel setzte sich die Mannschaft von Spielertrainer Christian Gebert am Ende durch und feierte den Erfolg schließlich ausgiebig auf der 100-Jahr-Feier der Nordsteimker Feuerwehr, zu der sie im Anschluss eingeladen war.

Nach dem Aufstieg in die 1. Kreisklasse in der Vorwoche können die SV-Akteure also gleich im Feiermodus bleiben. Doch zum Spiel: Schon beim Einlaufen der beiden Mannschaften war die heiße Atmosphäre im Stadion West spürbar. Zahlreiche Ultras des VfL Wolfsburg sorgten durch Gesänge, Bengalos und Feuerwerk für Gänsehaut bei allen Beteiligten. Auch aus Nordsteimke hatten einige Fans den Weg zum Laagberg auf sich genommen. „Das war für uns Amateure sicherlich einmalig. So eine Atmosphäre hat man normalerweise nicht“, staunte SVN-Coach Gebert nach der Partie.

SV Nordsteimke geht dank Gareth-Bale-Vorarbeit in Führung

Seine Mannschaft kam gut in die Partie, er selbst verwandelte nach starker Vorarbeit von Fynn Lemke zur frühen Führung. „Das war ein klasse Assist. Er ist á la Gareth Bale außerhalb des Spielfeldes auf der Tartanbahn an zwei VfL-Spielern vorbeigesprintet und hat mir den Ball perfekt aufgelegt“, fühlte sich Gebert an einen legendären Treffer des Walisers Bale erinnert.

Nach dem Führungstreffer gaben die Nordsteimker die Partie aber aus der Hand, der VfL übernahm das Zepter und ging durch einen Doppelschlag von Torben Sattler und Thorsten Untermann sogar in Führung. „Da haben wir zu viele Gänge zurückgeschaltet. Glücklicherweise konnten wir praktisch mit dem Pausenpfiff noch den Ausgleich erzielen“, so Gebert.

Treffer von der Mittellinie besiegelt Nordsteimker Pokaltriumph

Nach dem Seitenwechsel fing sich der SVN wieder und setzte die „Wölfe“ unter Druck. Patrick Marvin Schumachers erneuter Führungstreffer läutete eine spannende Schlussphase ein, die endgültige Entscheidung gab es erst in der Nachspielzeit: Die VfLer lösten die Defensive komplett auf, selbst Schlussmann Janik Fuge war am Ende nur noch vorn zu finden. Marvin Tschorn nutzte einen Ballgewinn und schoss den Ball von der Mittellinie ins leere VfL-Gehäuse. Der Rest war pure Freude. „Die VfLer haben heute wirklich gut gespielt und es uns bis zum Ende schwer gemacht. Jetzt machen wir das Feuerwehr-Festzelt zu unserem und freuen uns nächste Woche auf unsere Mannschaftsfahrt“, schmunzelte Gebert. Wohin es geht, verriet der Erfolgscoach nicht. „Das wird eine Überraschung“, lächelte der Pokalsieger.

Tore: 0:1 Gebert (13.), 1:1 Sattler (32.), 2:1 Untermann (39.), 2:2 Martin Thiel (44.), 2:3 Schumacher (65.), 2:4 Tschorn (90.+6).