Wolfsburg. Yannick Gerhardt ist der wahrscheinlichste Ersatz für den verletzten Franzosen. Der VfL-Profi sagt: „Jeder ist noch mehr in der Pflicht.“

Eigentlich hätte es ein „schöner freier Montag“ werden sollen, wie es Trainer Bruno Labbadia formulierte. Doch die Diagnose bei Josuha Guilavogui sorgte für Entsetzen beim VfL Wolfsburg. Mit einer schweren Knieverletzung fällt der beliebte Franzose und neue Kapitän monatelang aus. „Das ist sehr, sehr bitter, auch für ihn persönlich“, erklärt Mitspieler Yannick Gerhardt. Viel Zeit bleibt dem Bundesligisten aber nicht, um diesen Schock abzuschütteln. Spätestens am Samstag, wenn der VfL zu Gast bei Bayer Leverkusen ist, muss der Kopf wieder frei und eine Lösung für das Fehlen Guilavoguis gefunden sein.

Gegen Schalke 04 am Samstag war Gerhardt für den Pechvogel zur Halbzeit eingewechselt worden. Doch eine Garantie sei das nicht für den 24-Jährigen. „Er ist sicher einer der Kandidaten“, sagt mit Labbadia derjenige, der es am Ende entscheiden muss. „Aber es wird immer daran liegen, wie er trainiert. Jetzt hat jeder seine Chance.“ Denn der Kader gibt noch andere Konstellationen für die Besetzung des Mittelfeldzentrums her. Yunus Malli wäre eine offensive Variante für die Rolle eines von zwei Achtern, auch die Eigengewächse Paul Seguin und Elvis Rexhbecaj kämen in Frage. Es ist nicht so, dass Labbadia keine Optionen im eigenen Kader hätte.