Wolfsburg. Der Geschäftsführer des VfL Wolfsburg bezieht Stellung zu den umstrittenen Aussagen des jungen Kroaten zum Thema Regenbogen-Binde.

Josip Brekalo hat sich am Wochenende nicht nur Freunde gemacht, was jedoch nicht mit seinem sportlichen Beitrag zum 2:1-Sieg des VfL Wolfsburg gegen Schalke 04 zu tun hat. Der 20-Jährige hat durch Klicks beim sozialen Medium Instagram und seine Aussagen nach dem Spiel am Samstag Kritik auf sich gezogen. Ihm wird zum Teil sogar Homophobie vorgeworfen, unter anderem hatte Brekalo über die Regenbogen-Kapitänsbinde des VfL gesagt: „Ich muss sagen, dass ich nicht vollständig hinter dieser Aktion stehen kann, denn es widerspricht meiner christlichen Überzeugung.“ Nun bezieht Jörg Schmadtke, der Geschäftsführer des Fußball-Bundesligisten, auf Nachfrage Stellung.

Erst am Freitag hatten die Grün-Weißen verkündet, die gesamte Saison über und bis zur U10 runter mit der speziellen Binde zu spielen, um ein Zeichen für Vielfalt und gegen Ausgrenzung im Sport zu setzen. Die Regenbogen-Farben stehen gemeinhin für Toleranz und Akzeptanz, seit den 70er Jahren sind sie das Symbol der Homosexuellen-Bewegung. „Vielleicht hat er sich auch nicht allumfassend mit der Sache beschäftigt“, sagt Schmadtke über Brekalo. Der Geschäftsführer weiter: „Wir tolerieren seine Aussagen, auch wenn wir anderer Auffassung sind. Aber wir sind ein freies Land.“ Auch für den Kroaten gelte in Deutschland die Meinungsfreiheit.