Wolfsburg. Der Niederländer ist Papa geworden. Am Samstag entscheidet sich, wer das Duell im Sturm gewonnen hat: Weghorst oder Ginczek?

. Hat sein größtes Glück ihm gleichzeitig ein bisschen Pech gebracht? Wout Weghorst verpasste die Pokalpartie seines VfL Wolfsburg bei der SV Elversberg (1:0) am Samstag, weil er tags zuvor Vater geworden war. Der 26 Jahre alte Stürmer war in seiner niederländischen Heimat dabei, als seine Tochter Juul zur Welt kam. „Ein wahnsinnig schönes Gefühl.“ Seine Kollegen vom Fußball-Bundesligisten sendeten ihm abends noch ein Glückwunsch-Video zu. „Das“, sagt Weghorst, „war wirklich super.“

Eigentlich liegt ein perfektes Wochenende hinter ihm: Tochter und Mutter sind gesund und der VfL ist in die 2. Pokalrunde eingezogen. Wäre da nicht dieser Gedanke: Hätte Weghorst, wenn er nicht Papa geworden wäre, in Elversberg anstelle des späteren Siegtorschützen Daniel Ginczek von Beginn an gespielt? Hätte er den Vorsprung vor seinem Konkurrenten vergrößern können, statt ihn einzubüßen? Viel Konjunktiv, der den Niederländer aber überhaupt nicht interessiert. „Daniel hat das Tor gemacht, das war super. Es geht nicht um ihn oder um mich. Es geht nur um Wolfsburg“, sagt er. Bei ihm scheinen diese keine auswendig gelernten Teamfloskeln zu sein, sondern seine professionelle Einstellung. Weghorst geht’s ums große Ganze, nicht nur um sich.