Elversberg. Der Neuzugang köpfte beim 1:0 in Elversberg das entscheidende Tor. Er sagte: „Wir haben auch für die Jungs gespielt, die nicht dabei waren.“

Eigentlich kann es doch für einen Stürmer, der neu bei einem Klub ist, gar nicht besser laufen, als gleich im ersten Pflichtspiel der neuen Saison ein Tor zu erzielen. „Klar freue ich mich, dass ich getroffen habe“, sagt Daniel Ginczek, nachdem ihm genau das am Samstag in der ersten DFB-Pokalrunde beim 1:0 in Elversberg gelungen war. Der Neuzugang aus Stuttgart köpfte das goldene Tor für den Bundesligisten VfL Wolfsburg. Aber der 27-Jährige dachte nach dem Schlusspfiff nicht nur an sich und seinen wichtigen Treffer...

Die Gedanken waren auch bei Wout Weghorst, seinem Konkurrenten im Kampf um den Platz in der Sturmspitze. Der war nicht mitgereist ins Saarland, weil er am Freitagabend Vater einer Tochter geworden war. Möglicherweise, so hatte es im Training zuvor ausgesehen, hätte Weghorst sogar anstelle Ginczeks gespielt, wenn er dabei gewesen wäre. „Die Geburt deines Kindes erlebst du nicht so oft, ich kann ihn da verstehen“, sagt der Torschütze, der selbst zweifacher Vater ist. Für Ginczek ist klar: „Wir haben auch für die Jungs gespielt, die nicht dabei waren. Ich hoffe für Wout, dass er in der zweiten Runde sein Pokaldebüt geben kann.“ So kann Rivalität eben auch aussehen.