Wolfsburg. Der Wechsel des Stürmers aus Stuttgart wurde bereits im Winter angeschoben. Am Sonntag hatte er seinen ersten Arbeitstag in Wolfsburg.

Es ist eine Verknüpfung von Geschehnissen, die dafür sorgten, dass Daniel Ginczek am Sonntag seinen ersten Arbeitstag in Diensten des VfL Wolfsburg hatte. Erst am Freitag war der Wechsel des Angreifers vom VfB Stuttgart perfekt geworden. Doch auf den Weg gebracht worden war der Deal eigentlich schon in der Winterpause. In den Rollen: der Ex-Sportdirektor Olaf Rebbe und der Ex-Stürmer Mario Gomez.

Denn der Eine (Gomez) wollte unbedingt vom VfL zum VfB wechselt, und der Andere (Rebbe) ließ ihn bereitwillig gehen. In Stuttgart schlug Gomez sofort ein, wurde Stammspieler, schoss acht Tore – und verdrängte Ginczek aus der Rolle des Stürmers Nummer 1. „Der Verein dachte sogar ernsthaft darüber nach, mich zu verkaufen. Das hat schon etwas in mir ausgelöst“, verriet der Neu-Wolfsburger gestern. Er spürte nicht mehr das volle Vertrauen, obwohl es Trainer Tayfun Korkut gelang, Ginczek und Gomez nebeneinander als Doppelspitze ins Team einzubauen. Und der 25-Jährige stellte auch klar: „Es hat nichts mit Mario zu tun, wir haben uns sehr gut verstanden.“ Aber mehr und mehr reifte die Entscheidung, nach vier Jahren in Stuttgart etwas Neues zu probieren.