Braunschweig. Der FC Germania siegt beim TSC Vahdet Braunschweig mit 5:3 und schiebt sich auf Tabellenplatz 5 vor.

Dem 6:3-Heimsieg elf Tage zuvor im Hinrunden-Nachholspiel über den TSC Vahdet Braunschweig ließ Fußball-Landesligist FC Germania Bleckenstedt am Sonntagnachmittag im Rückspiel einen 5:3 (3:2)-Auswärtserfolg folgen.

Dass die Partie auf dem Gelände des SV Olympia auf Kunstrasen angepfiffen wurde, bedeutete für die Bleckenstedter zunächst eine gewisse Eingewöhnungszeit. Die Gastgeber, personell deutlich stärker aufgestellt als im ersten Vergleich vor elf Tagen, forcierten früh ihre Offensivbemühungen und wurden nach 12 Minuten belohnt. Niklas Rudolf verschätzte sich auf der rechten Abwehrseite, sein Gegenspieler Claude Berthier steuerte allein aufs Germania-Gehäuse zu und ließ Keeper Cedrik Jachmann keine Abwehrchance – das 1:0.

Gegentreffer hat für die Bleckenstedter eine „Hallo-wach-Wirkung“

Es war ein Gegentreffer mit „Hallo-wach-Wirkung“ auf die Bleckenstedter. Die suchten nun ihrerseits konsequent den Weg nach vorne. Und sie erzielten das erste Traumtor: Okan Uysal flankte von der rechten Seite, in der Mitte beförderte Rico Frank die Kugel per Fallrückzieher zum 1:1 in die Maschen (22. Minute). Noch vor der Pause drehten die Blau-Gelben die Partie komplett. Daniel Ziolos Flanke wuchtete Stephane Dieupeu gegen seinen Ex-Verein per Kopf zunächst zum 2:1 ins Tor (41.), ehe der Außenstürmer drei Minuten später Franks „Zuspiel mit Auge“ zum 3:1 verwertete. Dass Vahdet fast mit dem Pausenpfiff auf 2:3 verkürzte – Keeper Jachmann und Innenverteidiger Lamin Jatta hatten Abstimmungsprobleme – wurmte die Gäste zwar, zeigte aber keine negative Wirkung.

Ich bin im Moment sehr zufrieden mit unserem Auftreten. Wir spielen einen sehr schnellen Ball.
Gökhan Arikoglu - Trainer des FC Germania Bleckenstedt, nach dem 5:3-Sieg seiner Mannschaft beim TSC Vahdet Braunschweig

In der Pause sammelten sich die Bleckenstedter und machten dort weiter, wo sie zwischen der 20. und 45. Minute aufgehört hatten. Sie suchten den Vorwärtsgang. Es dauerte aber bis zur 69. Minute, ehe die Gäste erneut jubeln durften. Wieder war Frank zur Stelle, der Dieupeus Flanke in den oberen Torknick nickte. „Noch so ein Traumtor“, freute sich Germanias Trainer Gökhan Arikoglu, dessen Mannschaft aber erneut hinten patzte. Bei einem Vahdet-Freistoß war das Torwart-Eck offen – 3:4 (87.).

Das große Zittern blieb jedoch aus, denn nach Simon Topraklis Steckpass eilte Tahir Darboe auf und davon, blieb im Eins-gegen-Eins mit dem Torwart eiskalt und sorgte mit dem fünften Bleckenstedter Treffer (89.) für Ruhe auf dem Platz. Arikoglu: „Ich bin im Moment sehr zufrieden mit unserem Auftreten. Wir spielen einen sehr schnellen Ball.“

FC Germania: Jachmann – Rudolf (63. Darboe), Jatta, Pieper, Ziolo – Uysal, Reiswich (81. Homann), Debus – Dieupeu, Frank, Toprakli.

Tore: 1:0 Berthier (12.), 1:1 Frank (22.), 1:2, 1:3 Dieupeu (41., 44.), 2:3 Berthier (45.+1), 2:4 Frank (69.), 3:4 Eilbrecht (87.), 3:5 Darboe (89.).