Salzgitter-Lebenstedt. Der KSV führt im Derby der Fußball-Bezirksliga 3 gegen den Tabellenführer zwischenzeitlich 2:0, muss am Ende aber mit einem Punkt leben.

Der Spitzenreiter lässt Federn: In der Fußball-Bezirksliga kam der Primus SV Union Salzgitter mit einem blauen Auge davon. Im Derby beim KSV Vahdet Salzgitter lag die Elf von Trainer Lars Freytag mit 0:2 hinten, im Stile einer Spitzenmannschaft kam der SV Union danach aber zurück und belohnte sich mit einem 2:2-Unentschieden.

Den besseren Start in die Partie erwischten klar die Hausherren. „Wir wollten dafür sorgen, dass Union gar nicht erst ins Spiel reinfindet – und das ist uns gut gelungen“, meinte KSV-Coach Veysel Polat. Die Hausherren hielten den Tabellenführer vom eigenen Sechzehner fern und wurden selbst einige Male gefährlich, doch es mangelte an Genauigkeit. Es dauerte bis in die Nachspielzeit, ehe Vahdet seine Überlegenheit in etwas Zählbares ummünzte, Mohamed Fakhreldine sorgte nach einer Ecke für das verdiente 1:0.

Vermeintlicher Genickbruch wird zum Wachmacher

Nach dem Seitenwechsel wurden die Unioner stärker, doch statt des Ausgleichs fingen sie sich einen Nackenschlag: Leroy Uche setzte sich auf der Außenbahn stark durch und bediente im Zentrum Sadik Balikci, der auf 2:0 stellte. „Eigentlich wäre so etwas für viele Mannschaften ein Genickbruch. Aber bei uns war es nicht so. Ich kann nur den Hut vor meiner Mannschaft ziehen“, meinte SV-Coach Lars Freytag.

Nur vier Minuten nach dem 0:2 sorgte Steffen Notzon für den Anschlusstreffer (51.) und gleichzeitig für die Drangphase seines Teams. Der Spitzenreiter drängte die Hausherren nun weit in den eigenen Sechzehner, erspielte sich seine Torchancen. In Minute 84 belohnten sich die Gäste, Sören Arzbach sorgte per Strafstoß für das 2:2, das auch gleichzeitig der Endstand war.

„Ich hätte gesagt, dass wir am Ende dem 3:2 näher waren als Vahdet“, urteilte Freitag. „Wir erzielen den vermeintlichen Siegtreffer, aber der Schiedsrichter entscheidet auf abseits, was meiner Meinung nach falsch war.“ Trotz der zwei liegengelassenen Punkte war er mit dem Auftritt seiner Mannschaft einverstanden. „Wenn man 0:2 hinten lag, muss man sich auch mal mit einem Zähler zufriedengeben.“ Sein Gegenüber Veysel Polat trauerte nach Spielende dem verpassten Sieg nach, „auch wenn das Ergebnis am Ende in Ordnung ist“, meinte er.

Tore: 1:0 Fakhreldine (45.+3), 2:0 Balikci (47.), 2:1 Notzon (51.), 2.2 Arzbach (84./FE).