Salzgitter-Bad. Nach dem 43:32-Heimsieg haben die Handballerinnen der HSG Liebenburg-Salzgitter Platz 5 weiter im Visier.

Den angestrebten elften Saisonsieg feierte die HSG Liebenburg-Salzgitter in der Handball-Landesliga der Frauen und hat sich damit die Chancen im Rennen um den fünften Tabellenplatz erhalten. Dank des 43:32 (21:19) über die Oberliga-Reserve des MTV Rosdorf bleiben die Luchse in diesem Jahr zu Hause weiter ungeschlagen und dem SV Schedetal Volkmarshausen auf den Fersen.

Celina Bruns feuert aus allen Rohren

Bis Mitte der zweiten Halbzeit war es ein schwieriger Gang für die Gastgeberinnen, sich für die Hinspielniederlage zu revanchieren. Rosdorf ließ sich einfach nicht abschütteln. Die jungen Gäste machten ihre Größennachteile durch hohes Tempo und viel Beweglichkeit wett. Immer wieder spielten sie ihre Außen frei, besonders über Rechtsaußen war der MTV hochprozentig erfolgreich. Bei den Luchsen feuerte Celina Bruns aus allen Rohren und legte mit 15 Toren die Basis zum Sieg.

Abwehr wird nach Auszeit besser

Dennoch gehörte die Anfangsphase eher dem Tabellenachten, der bis auf 8:5 vorpreschte. Bis zum 8:10 (15.) hatten die Lisa-Luchse ihre liebe Mühe und Not mit den quirligen Gegenspielerinnen. Nach einer Auszeit stand die Abwehr etwas besser und prompt ergaben sich einige Ballgewinne. Innerhalb von sieben Minuten drehten die Luchse die Partie zum 15:10. Diesen Vorsprung hielten sie bis 21:16, doch mit drei Treffern in Folge machte es der MTV zur Pause wieder spannend.

Es war eine gelungene Vorstellung meiner Mannschaft, die ihre erste Pflichtaufgabe für den fünften Platz erfüllt hat.
Stephan Schönfeldt - Coach der LiSa-Luchse, nach dem 43:32 gegen Rosdorf II

Auch nach dem Wechsel nahm Rosdorf Celina Bruns zunächst in direkte Deckung. „Trotzdem haben wir immer Lösungen gefunden“, freute sich Luchse-Trainer Stephan Schönfeldt. Die Räume nutzte vor allem Spielmacherin Fenja Mönnich-Matthes zu Toren oder klugen Anspielen an den Kreis. Trotz über 80 Prozent Trefferquote konnten sich die Luchse einfach nicht absetzen. Bis zum 28:27 (43. Minute) wogte die Begegnung hin und her.

Luchse spielen ihre Kondition aus

In der Schluss-Viertelstunde spielten die Luchse dann ihre Kondition aus. Rosdorfs Abwehr schien nicht mehr dagegenhalten zu können, weil der Aufwand im Angriff viele Kräfte gekostet hatte. Immer wieder stieß die HSG in die freien Räume und schloss konsequent ab. Hinzu kamen fünf Tempogegenstöße, die das Ergebnis in die Höhe schraubten. „Das war schon echt anstrengend für uns, weil wir aufgrund der vielen Verletzten wenig Verschnaufpausen bekamen“, gestand Top-Torschützin Celina Bruns ein.

Zuschauer pushen das Team immer weiter

„Im Gegensatz zum Hinspiel haben wir das Torewerfen nicht eingestellt. Die Zuschauer haben uns immer weiter gepusht. Aus unserem hohen Tempo haben wir viele Treffer erzielen können. Es war eine gelungene Vorstellung meiner Mannschaft, die ihre erste Pflichtaufgabe für den fünften Platz erfüllt hat“, war „Alpha-Luchs“ Stephan Schönfeldt sehr zufrieden. Damit haben die Luchse am kommenden Spieltag zu Hause die große Chance, im direkten Duell mit Volkmarshausen ihr Saisonziel zu erreichen.

HSG LiSa: Berg, Trenkner; Bruns (15 Tore), Mönnich-Matthes (11), Mertins-Oelker (6), Hinze (3/3), Reske (3), Wilke (3), Eichhorn (2), Jansen.