Lichtenberg/Lebenstedt. Die Sportclub-Reserve feiert ein 2:0 in Lichtenberg. Der KSV kassiert gegen Spitzenreiter SV Wendessen spät das entscheidende Tor.

Der SC Gitter II hat sich durch einen 2:0-Derbysieg beim MTV Lichtenberg Luft zur Abstiegszone der Fußball-Nordharzliga 2 verschafft. Die Lichtenberger hingegen kassierten die fünfte Niederlage im fünften Spiel nach der Winterpause. Für den KSV Vahdet Salzgitter II gab es im Nachholspiel Niederlage Nummer 3 in Serie, diese fiel gegen Spitzenreiter SV Wendessen mit 0:1 jedoch sehr knapp aus.

MTV Lichtenberg – SC Gitter II 0:2 (0:0). Tore: 0:1, 0:2 Gruda (48., 51.).
Nimmt man das 2:3 beim TuS Cremlingen im alten Jahr noch dazu, sind es inzwischen sechs Niederlagen in Folge für den MTV Lichtenberg. Diesem fehle laut Aussagen von Spielertrainer Till Hockmann derzeit auch ein wenig das Spielglück: „Wir haben in der ersten Halbzeit gefühlte 70 Prozent Ballbesitz und einige gute Möglichkeiten auf die Führung.“ Die beste Chance hatte Domenik Müller, dessen Schuss in der 5. Minute noch an den Pfosten gelenkt wurde. „Geht so ein Ball rein, läuft das Spiel auch mal in unsere Richtung“, haderte Hockmann. So kamen die Gäste kurz nach der Halbzeit durch einen Doppelschlag von Benjamin Gruda auf die Siegerstraße. „Wir pennen zweimal nach langen Bälle. Danach laufen wir an, aber Gitter verteidigt das dann gut“, so Hockmann.

KSV Vahdet Salzgitter II – SV Wendessen 0:1 (0:0). Tore: 0:1 Döring (84.).
Aufgrund von personellen Problemen kam es zu einer Überraschung im Tor der Gastgeber. Vereinslegende Ali Demir stellte sich als Keeper zur Verfügung und machte seine Sache gegen den Spitzenreiter aus Wendessen sehr gut. „Ich habe die Rolle in etwa wie Manuel Neuer ausgeübt, war eher Libero und hatte die meisten Ballkontakte auf dem Feld“, fasste Demir zusammen. Seine Vorderleute hatten ihm so gut es ging den Rücken frei gehalten, lediglich in der 84. Minute hatte Demir keine Chance beim 0:1 durch Marcel Döring. „Das ist wirklich schade. Denn ein Unentschieden hatten wir auf jeden Fall verdient“, so Demir. Und das wäre in der Nachspielzeit fast gefallen. Bei einem Freistoß innerhalb des Strafraums legte Eyüp Alagöz intelligent ab und Mehmet Duran verzog nur knapp. So setzte es die dritte Niederlage in Folge.