Groß Elbe. Der Spitzenreiter tut sich in der ersten Halbzeit schwer, schlägt den SV Innerstetal auf dem Elber Berg am Ende aber verdient mit 3:0

Der SV Union Salzgitter bleibt weiter klar auf Kurs Landesliga. Der Spitzenreiter der Fußball-Bezirksliga 3 drehte im Derby beim SV Innerstetal nach einer torlosen ersten Halbzeit auf und gewann am Ende verdient mit 3:0 (0:0). Für den SVI war es die dritte Niederlage in Folge.

Dabei hatten es die Hausherren auf dem tiefen Platz auf dem Elber Berg in den ersten 45 Minuten richtig gut gemacht, ließen den Favoriten aus Salzgitter-Bad nicht wirklich ins Spiel kommen. Lediglich dreimal tauchten die Unioner vor SVI-Keeper Phil Matzulla auf, vergaben aber jeweils kläglich. „Zweimal spielen wir unnötige Querpässe vor dem Tor und einmal nehmen wir den Abschluss, anstatt den Pass zu spielen“, ärgerte sich Union-Trainer Lars Freytag über die insgesamt schwache erste Halbzeit seiner Mannschaft. Da auf der anderen Seite lediglich ein Schuss gefährlich in Richtung des Gehäuses von Philipp Weykamp kam, dieser jedoch geblockt wurde, ging es leistungsgerecht mit 0:0 in die Kabinen.

Für die zweite Halbzeit hatte sich der Spitzenreiter scheinbar etwas vorgenommen. „Wir wollten Umschaltmomente viel konsequenter nutzen, das ist uns direkt nach Wiederanpfiff sehr gut gelungen“, freute sich Freytag über die Leistungssteigerung seines Teams. Diese trug sofort Früchte. Nach einem Ballgewinn kam sofort der Steckpass durch die SVI-Abwehr hindurch auf Steffen Notzon, der die 1:0-Führung für die Eisernen besorgte (47.). Nur vier Minuten später war es wieder ein Umschaltmoment, der Jan Jaczak über die Außenbahn in Stellung brachte. Seine maßgenaue Flanke fand den Kopf von Notzon, der seinen Doppelpack schnürte und für die Vorentscheidung sorgte.

Sebastian Bischoff macht mit seinem 3:0 für Union Salzgitter alles klar

Jan Hartmann und Jonas Ohlendorf hätten die Partie zwar noch einmal spannend machen können, scheiterten mit ihren guten Versuchen jedoch. So machte Sebastian Bischoff in der 73. Minute endgültig alles klar für die Gäste. „Der Sieg geht so in Ordnung. Zeigen wir allerdings keine Reaktion auf diese wirklich schlechte erste Halbzeit, kann es hier auch ganz anders ausgehen. Der Doppelschlag nach der Pause war unser Dosenöffner“, resümierte Freytag.

SVI-Trainer Frank Dierling stand nach einem guten Spiel seiner Mannschaft wie schon in Adersheim mit einem 0:3 und null Punkten da. „Wir halten wieder gut mit, schlafen aber zehn Minuten lang nach der Pause. Dadurch bringen wir uns um den Lohn der Arbeit“, haderte der Trainer mit der Anfangsphase der zweiten Hälfte.

Tore: 0:1, 0:2 Notzon (47., 51.), 0:3 S. Bischoff (73.).