Üfingen. In einem rasanten Bezirksliga-Duell liegt der TSV dreimal in Führung und ist am Ende mit einem Punkt trotzdem hochzufrieden.

Der TSV Üfingen beweist in der Rückrunde der Fußball-Bezirksliga weiterhin, dass er auch mit den Topteams der Liga mithalten kann. Gegen den Tabellenzweiten BV Germania Wolfenbüttel lag das Team von Trainer Frank Leitermann im Nachholspiel an Gründonnerstag vor den eigenen Fans im Aue-Stadion gleich dreimal in Führung, musste sich am Ende jedoch mit einem 4:4 (3:2)-Unentschieden begnügen. Zufriedenheit herrschte trotzdem beim Üfinger Coach.

„Nach dem Spiel sind viele Zuschauer auf mich zugekommen und haben mir zu dieser starken Leistung der Mannschaft gratuliert“, sagte Leitermann, nachdem er 90 Minuten Tempo-Fußball von beiden Seiten gesehen hatte. Direkt die Anfangsphase hatte es in sich. Phillip Lüer brachte seine Mannschaft in der 4. Minute vom Elfmeterpunkt aus in Führung. Nur eine Zeigerumdrehung später glich Tom Krömer für die Gäste aus. „Man hat von Beginn an gemerkt, dass der BV Germania unbedingt bei uns gewinnen wollte, um an Spitzenreiter Union dranzubleiben“, so Leitermann.

Der TSV Üfingen kassiert beim Stand von 4:2 zwei Treffer innerhalb von einer Minute

Nach knapp einer halben Stunde dann die erneute Führung für die Hausherren. Timm Deyer unterstrich seine starke Form der letzten Wochen und machte das 2:1 (29.). Doch auch dieser Vorsprung sollte nicht lange halten. Diesmal gab es Strafstoß für die Gäste, und Viktor Losing glich aus (38.). Das letzte Wort der ersten Halbzeit hatte allerdings Üfingen. Dass Kapitän Moritz Drabon sein Team mit seinem Treffer in der 45. Minute mit einem 3:2 in die Kabine schickte, war zu diesem Zeitpunkt etwas schmeichelhaft. TSV-Keeper Kevin Lintl hatte Üfingen mit mehreren starken Paraden im Spiel gehalten.

Nach der Pause ging es nahtlos weiter mit dem Offensiv-Feuerwerk beider Teams. Timm Deyer schnürte seinen zweiten Doppelpack der Saison und brachte seine Farben erstmals mit zwei Toren in Front (47.). Doch der BVG gab sich nicht geschlagen und konterte mit einem Doppelschlag in der 49. Minute. „Das 3:4 kann fallen, beim 4:4 direkt nach eigenem Anstoß pennen wir“, so Leitermann, der aber seinen Hut vor der Moral seiner Truppe zog: „Wir kassieren dreimal den Ausgleich, und das Momentum liegt beim 4:4 klar auf Seiten der Gäste, doch wir haben die zweite Halbzeit dann bestimmt und lassen am Ende sogar zwei hundertprozentige Chancen auf den Sieg liegen.“

Tore: 1:0 Lüer (4., Elfmeter), 1:1 Krömer (5.), 2:1 Deyer (29.), 2:2 Losing (38., Elfmeter), 3:2 Drabon (45.), 4:2 Deyer (47.), 4:3 Golkowski (49.), 4:4 Losing (49.).

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