Salzgitter-Bad. Der Handball-Landesligist holt mit dem 32:28 gegen die HSG Oha den dritten Sieg in Serie und hält einen Konkurrenten auf Distanz.

Die HSG Liebenburg-Salzgitter (LiSa) hat mit dem Sieg gegen die HSG Oha den dritten Erfolg in Serie in der Handball-Landesliga gefeiert. Damit sind die Luchse kurz vor der Osterpause auf den angestrebten fünften Platz gesprungen und haben gleichzeitig einen direkten Konkurrenten auf Distanz gehalten.

LiSa-Coach Stephan Schönfeldt konnte seinen Gegenüber Frank Mai ein wenig überraschen, indem er mit einer 6:0-Abwehr agieren ließ. „Ich wusste, dass Frank eine Menge Videomaterial über uns hatte, und deshalb habe ich mich gegen die 5:1-Verteidigung entschieden“, so Schönfeldt. Anfangs schien der taktische Schachzug nicht aufzugehen. Nach 5:02 Minuten stand es 0:4 aus Sicht der Gastgeberinnen. „Wir haben in der Anfangsphase allein dreimal den Innenpfosten getroffen, das war sehr ärgerlich“, so der LiSa-Coach, der bei einem fünften Gegentor eine Auszeit genommen hätte.

Die HSG LiSa lässt sich von einem anfänglichen Rückstand nicht aus dem Konzept bringen

Doch dazu kam es nicht, denn seine Mannschaft traf fortan das Tor. Zwischen der 8. und der 13. Minute waren es sechs Treffer in Serie. „Die 6:0-Abwehr hat sehr gut funktioniert, und Annett Berg im Tor konnte sich immer mehr in Szene spielen“, freute sich Schönfeldt über die Wende im Spiel. Bis zur Pause konnte sein Team den Vorsprung auf vier Treffer erhöhen. „Es ist in dieser Saison vor allem in Heimspielen eine große Stärke meiner Mädels, dass sie sich von einem Rückstand nicht aus dem Konzept bringen lassen“, lobte der Luchse-Coach.

So kam auch nach der Pause kein Bruch ins Spiel, als die Gäste wieder auf zwei Tore herankamen. Nach 45 Minuten sorgte Celina Bruns, die am Ende auf zehn Treffer kam, mit dem 24:19 für eine Vorentscheidung und eine Reaktion der HSG Oha. „Sie haben eine Auszeit genommen und in der Folge mit sieben Feldspielerinnen agiert“, erklärte Schönfeldt. Seine Abwehr stand aber auch mit einer Frau weniger kompakt und nutzte das verwaiste Tor häufig zu Treffern. „Wir haben im Training häufig den Wurf auf den leeren Kasten geübt, dadurch hat mein Trainerkollege das Experiment nach zehn Minuten auch wieder eingestellt“, so Schönfeldt.

HSG LiSa freut sich über 120 Zuschauer und eine prächtige Stimmung

In der Folge plätscherte das Spiel dem Ende entgegen. „Wir haben vielleicht das ein oder andere Tor zu viel hinten heraus kassiert, aber der Sieg war nicht mehr in Gefahr“, zog HSG-Trainer Schönfeldt sein Fazit und bedankte sich im gleichen Atemzug bei den 120 Zuschauern in der Gymnasium-Sporthalle Salzgitter-Bad. Hallensprecher Jochen Wetter sowie Lukas Reske und Tizian Roth an der Technik und der Musik, sorgten das ganze Spiel über für eine prächtige Stimmung. „Das war schon richtige Werbung für Landesliga-Handball der Frauen und hat richtig Spaß gemacht“, so Schönfeldt.

Nun geht es erst einmal in die dreiwöchige Osterpause, bevor es am 6. April mit dem Auswärtsspiel bei der HSG Plesse-Hardenberg weitergeht. „Wir können beim Tabellenführer komplett befreit aufspielen, das haben wir uns durch die kleine Serie erarbeitet“, schloss Schönfeldt.

HSG LiSa: Trenkner, Berg – Mönnich-Matthes 8 Tore, Bruns 10, Willke 2, Eichhorn, Jansen 1, Reske 4, Mertins-Oelker 5, Apel, Kaltwasser 2.

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