Groß Elbe. Der SV Innerstetal gibt das Heft das Handelns nach einer halben Stunde aus der Hand und wird von den Gästen aus Lebenstedt bestraft.

Im Derby der Fußball-Bezirksliga 3 beendete Fortuna Lebenstedt mit einem 3:2 (1:2)-Arbeitssieg beim SV Innerstetal auf dem Elber Berg seine Niederlagenserie. Wie im Vorjahr im Heimspiel gegen die Fortunen gab der SVI nach einer halben Stunde seine spielerische Überlegenheit aus der Hand und verspielte eine 2:0-Führung.

Das heimische Team von Trainer Frank Dierling erwischte den besseren Start auf dem tiefen Geläuf. Fortunas Defensive hatte gegen die SVI-Pässe hinter die Abwehrkette arge Schwierigkeiten. SVI-Kapitän Jonas Ohlendorf nagelte eine Flanke von Christian Kahler volley zur 1:0-Führung in die Maschen (17.). Keine 60 Sekunden später überlief Nico Staniszewski die zu weit vorn stehende Abwehrreihe der Krähenrieder und schob zum verdienrten 2:0 ein.

Fortuna Lebenstedt gewinnt durch einen Doppelschlag von Luke Norman und Cem Yalcin

Fortunas Trainer Daniel Reinsch schimpfte an der Seitenlinie wie ein Rohrspatz: „Ihr müsst auch den Rückwärtsgang benutzen.“ Der Zwischenruf zeigte erst nach einer halben Stunde Wirkung. Der SVI hingegen versäumte es, nach dem 2:0 nachzulegen. Jan Hartmann und Ohlendorf verpassten das dritte Tor für die Hausherren. Ein von Malte Masberg an Lennart Gauger verursachter Foulelfmeter brachte den Gast dann ins Spiel zurück. Rick Liebig verwandelte vom Punkt ganz trocken zum 1:2-Halbzeitstand aus Sicht von Fortuna Lebenstedt.

Mit dem Anpfiff zum zweiten Spielabschnitt riss der Gast die Partie dann an sich. Ein Abseitstor von Torben Hagdorn wurde zu Recht nicht gegeben. Den Warnschuss nahm das SVI-Aufgebot jedoch nicht so richtig zur Kenntnis. Fortunas Dauerläufer Rick Liebig erhöhte Fortunas Schlagzahl. Ein Stockfehler von Kahler bei der Ballannahme nutzte Luke Norman zum 2:2-Ausgleich (71.). Vier Minuten später entwischte der spurtstarke Cem Yalcin der Abwehrkette der Heimelf. Ganz sicher schob der Stürmer das Spielobjekt zur 3:2-Führung für den Gast in die Maschen. Am Ende gewann Fortuna verdient.

Fortuna-Trainer Daniel Reinsch ärgert sich über eine schwache erste Halbzeit

Fortunas Trainer Daniel Reinsch monierte nach dem Abpfiff den Auftritt seiner Mannschaft in den ersten 45 Minuten: „Wir sind nicht als Einheit aufgelaufen. Wir brauchen derzeit jedes Korn, um zu gewinnen. Nach der Pause haben wir es dann gezeigt und verdient gewonnen.“

SVI-Trainer Frank Dierling trauerte der ersten halben Stunde nach: „Wir dürfen Fortuna nach der 2:0-Führung nicht mehr ins Spiel kommen lassen. Die Niederlage ist doppelt bitter. Der Gegner hat nach der Pause mehr investiert als wir. Genau der Punkt stört mich.“

Tore: 1:0 Jonas Ohlendorf (17.), 2:0 Staniszewski (18.), 2:1 Liebig (41., Elfmeter), 2:2 Norman (71.), 2:3 Yalcin (75.).

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