Wolfenbüttel/Harlingerode. Der VfL hält beim BV Germania Wolfenbüttel lange ein Unentschieden, der Sportclub dreht in Harlingerode in der Schlussphase ein 0:2.

Unterschiedlicher hätten die Auswärtspartien des VfL Salder und des SC Gitter in der Fußball-Bezirksliga am Sonntagnachmittag nicht laufen können. Während der VfL beim BV Germania Wolfenbüttel in der Schlussphase einen Punktgewinn verspielte, gelang dem Sportclub beim Aufsteiger SC 18 Harlingerode eine kaum noch für möglich gehaltene Wende.

BV Germania Wolfenbüttel – VfL Salder 3:1 (0:1). Tore: 0:1 Schanowski (14.), 1:1 Golkowski (68.), 2:1 Madsack (87.), 3:1 Fongang (90.+4).
„Das Spielglück ist aktuell definitiv nicht auf unserer Seite“, fasste VfL-Spielertrainer Niklas Hermann die Geschehnisse im MKN-Sportpark zusammen. Nach dem bitteren 3:4 gegen den TSV Üfingen vor einer Woche zu Hause kassierte seine Mannschaft beim Tabellenzweiten den nächsten Nackenschlag im Abstiegskampf. Der VfL hatte sich auf das Verteidigen und Kontern konzentriert. Und diese Taktik ging auch bis zur 87. Spielminute auf. Nach knapp einer Viertelstunde hatte Marco Schanowski die Gäste mit 1:0 in Front gebracht. „Wir hatten dann auch noch Chancen zu erhöhen, haben diese aber leider nicht genutzt. In der zweiten Halbzeit haben sie uns natürlich eingeschnürt, aber wir konnten immer wieder Nadelstiche setzen“, so der Spielertrainer. Der BV Germania kam zwar in der 68. Minute zum Ausgleich, es schien aber lange so, als könne der VfL zumindest einen Punkt entführen. Doch dann gelang Tom-Luca Madsack mit einem „Sonntagsschuss“ das vorentscheidende 2:1 drei Minuten vor dem Ende. „Danach rücken wir bei einer Ecke komplett auf und kassieren ins leere Tor noch das 1:3“, so ein enttäuschter Niklas Hermann.

SC 18 Harlingerode – SC Gitter 2:3 (1:0). Tore: 1:0 Pages (9.), 2:0 Bornecke (55.), 2:1 E. Jaschkowski (87.), 2:2 J. Jaschkowski (90.), 2:3 Neugebauer (90.+4).
In der 80. Minute hatte Gitters Trainer Nico Nödler selbst nicht mehr den ganz großen Glauben an einen Auswärtssieg in Harlingerode. Seine Mannschaft hatte vor allem in der ersten Halbzeit mehrere Hochkaräter liegen lassen und rannte einem 0:2-Rückstand hinter her. „Ich hatte keine große Hoffnung mehr, aber dann kam eine famose Schlussphase meiner Mannschaft“, so Nödler. Die Jaschkowitz-Brüder Erik und Jens hatten in der 87. und 90. Minute für den Ausgleich gesorgt. „Man hat schon gemerkt, dass Harlingerode etwas die Puste ausgegangen ist. Das haben wir eiskalt genutzt“, so Nödler. Thilo Adam brachte dann mit der letzten Aktion einen Freistoß genau auf den Kopf von Maik Neugebauer, der für den ganz großen Jubel bei den Gästen sorgte.

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