Lebenstedt. Im Derby gegen Gebhardshagen setzt sich der Vorletzte der Fußball-Nordharzliga 2 mit 3:2 durch und feiert den zweiten Saisonsieg.

Der TSV Salzgitter hat den zweiten Saisonsieg in der Fußball-Nordharzliga 2 eingefahren. Im Derby gegen den SV Glück Auf Gebhardshagen hatte der Tabellenvorletzte eine zwischenzeitliche 2:0-Führung zwar verspielt, setzte sich am Ende aber doch mit 3:2 (2:1) durch. Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt jetzt noch lediglich drei Zähler.

In einem rassigen Derby gab es Chancen auf beiden Seiten. „Wenn das Spiel hier 7:7 ausgeht, kann sich am Ende auch keiner beschweren. Wir haben den TSV zu Chancen eingeladen und unsere eigenen nicht genutzt. Dadurch verlieren wir hier unglücklich. Aber am Ende hat die Mannschaft verdient gewonnen, die mehr Tore schießt, und das war heute der TSV“, zog Glück Auf-Trainer Timo Kleiner sein Fazit.

Seine Mannschaft hatte nach gut einer halben Stunde durch die Tore von Jannick Kirschner und David Tas bereits mit 0:2 im Rückstand gelegen, ehe sie eine Aufholjagd startete. Tom Klüsener verkürzte noch vor dem Pausenpfiff. Robin Schulle nutzte dann eine der zahlreichen Möglichkeiten kurz nach dem Seitenwechsel zum 2:2-Ausgleich. Das sorgte vor allem bei TSV-Coach Yasin Bayrakdar für ein kräftiges Haareraufen: „Wir haben kurz zuvor die große Chance auf das 3:1, schaffen es aber nicht, das leere Tor zu treffen und kriegen dann diesen Nackenschlag.“

Der TSV Salzgitter ist wieder in Reichweite der Nicht-Abstiegsplätze

Doch die Gallier hatten sich in der Winterpause durch starke Auftritte in der Halle neues Selbstbewusstsein geholt und ließen sich vom Ausgleich nicht unterkriegen. Fotius Moussis brachte seine Farben in der 68. Minute wieder in Front und sorgte gleichzeitig für den Endstand. „Ein enorm wichtiger Sieg für uns und vor allem ein Erfolg für die Moral“, freute sich TSV-Trainer Bayrakdar über die drei Punkte. „Wir müssen unsere Hausaufgaben machen, um uns da unten rauszukämpfen. Das ist uns heute gelungen“, so der Coach.

Und tatsächlich sieht die Welt nach vier Punkten aus zwei Spielen nach der Winterpause wieder etwas besser aus. Drei Punkte Rückstand sind es nun nur noch auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz, auf dem derzeit der BV Germania Wolfenbüttel II steht. „Wenn wir die Spiele gegen die direkte Konkurrenz gewinnen und dann noch die eine oder andere Mannschaft aus dem Mittelfeld schlagen, können wir vielleicht noch ein paar Gegner unten mit reinziehen“, lautete die Hoffnung von Bayrakdar.

Tore: 1:0 Kirschner (17., Elfmeter), 2:0 Tas (35.), 2:1 Klüsener (37.), 2:2 Schulle (54.), 3:2 Moussis (68.).

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