Salzgitter. Der KSV schickt Rammelsberg mit 7:0 nach Hause, Üfingen schlägt Oker mit 4:1 und Union unterliegt dem MTV Wolfenbüttel II mit 0:4.

Der 24. Spieltag in der Fußball-Bezirksliga wird Spitzenreiter Union Salzgitter in ganz schlechter Erinnerung bleiben. Nach einer extrem schwachen Vorstellung verloren die Eisernen ihr Heimspiel gegen den MTV Wolfenbüttel II mit 0:4. Der KSV Vahdet Salzgitter hingegen schoss sich den Frust der vergangenen Spiele mit einem 7:0-Schützenfest gegen Abstiegskandidat SV Rammelsberg von der Seele. Außerdem gewann der TSV Üfingen gegen seinen Lieblingsgegner VfL Oker daheim mit 4:1.

KSV Vahdet Salzgitter – SV Rammelsberg 7:0 (2:0). Tore: 1:0 Balikci (10., Elfmeter), 2:0, 3:0 Baloglu (18., 52.), 4:0 Balikci (59.), 5:0 Abdul (66.), 6:0 El-Arab (81.), 7:0 Balikci (83.).
Der KSV Vahdet Salzgitter hat den ersten Sieg nach der Winterpause eingefahren. Ob es an der Pizza lag, die Neuzugang Samir Abdul zum Einstand am Freitagabend ausgegeben hat, wollte Coach Veysel Polat nicht bewerten: „Auf jeden Fall haben wir eine blitzsaubere Partie abgeliefert. Eigentlich muss es schon zur Pause 7:0 stehen.“ Allerdings trafen nur Sadik Balikci und Dogukan Baloglu für die Hausherren. Polats Mannschaft hat die Chancenverwertung dann nach der Pause gegen einen „nicht bezirksligareifen Gegner“ stark verbessert. „Respekt an Rammelsberg, die mit einem Mini-Kader hier anreisen, das Spiel aber bis zum Ende fair durchziehen. Das macht nicht jede Mannschaft“, so Polat.

Union Salzgitter – MTV Wolfenbüttel II 0:4 (0:2). Tore: 0:1 Kara (25.), 0:2 Schmiedel (39.), 0:3 Kara (57.), 0:4 Joe (74.). Bes. Vork.: Gelb-Rot Marvin Haka (Union, 86.)
„Ich habe keine Erklärung für diese Leistung. Es war auf jeden Fall mit Abstand die schlechteste in der kompletten Saison. Es hat bei uns an allem gefehlt: Einsatzwille, Laufbereitschaft, Zweikampfverhalten“, bilanzierte ein bedienter Unioner Co-Trainer Florian Koziol, der den privat verhinderten Lars Freytag an der Seitenlinie vertrat. Die Hoffnung Koziols war nach dem Spiel, „dass die Mannschaft die richtigen Lehren aus der bitteren Heimpleite zieht und in der kommenden Woche ein ganz anderes Gesicht zeigt“. Aus fünf Chancen habe der Gast aus dem Meesche-Stadion vier Tore gemacht. Die Hausherren hingegen konnten lediglich zwei Möglichkeiten in 90 Minuten verzeichnen, keine davon landete im Netz. „Es gibt manchmal so Tage, da hat man einen schlechten Tag. Anscheinend war das heute bei all meinen Spielern so“, so Koziol.

TSV Üfingen – VfL Oker 4:1 (3:0). Tore: 1:0 Wylensek (3.), 2:0 Lüer (7.), 3:0 Eimecke (25.), 4:0 Kamann (47.), 4:1 Musa (60).
Es bleibt dabei: Der VfL Oker ist der Lieblingsgegner des TSV Üfingen. Unter dem scheidenden Coach Frank Leitermann gab es in nun vier Spielen vier Siege. „Nach dem Spiel sind wirklich drei Spieler vom VfL auf mich zugekommen und haben gesagt, dass sie künftig nicht mehr gegen uns antreten wollen – alle drei mit einem Augenzwinkern natürlich“, sagte Leitermann nach dem souveränen Heimerfolg seiner Mannschaft. Diese hatte sehr effizient gespielt und den Sieg bereits in der ersten Halbzeit herausgeschossen. „Wir haben haben die Räume, die uns geboten wurden, sehr gut ausgenutzt“, freute sich der TSV-Trainer.

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