Thiede. Die weibliche B-Jugend holt in der Landesliga-Partie gegen die SG Zweidorf/Bortfeld zwei hohe Rückstände auf und gewinnt mit 31:27.

Für den 31:27 (9:14)-Heimsieg in der Handball-Landesliga gegen die SG Zweidorf/Bortfeld benötigte die weibliche B-Jugend von Viktoria Thiede am Samstag einen wahren Kraftakt.

Das Schlusslicht aus dem Landkreis Peine hat sich mit knappen Niederlagen in dieser Saison bislang unter Wert verkauft. Vor allem Mara Leisering und Sina Streit sind brandgefährliche Spielerinnen und gehören zu den besten Torschützinnen der Liga. Dies stellte das Duo auch gegen Thiede unter Beweis. So erzielte Leisering fünf ihrer am Ende elf Tore binnen drei Minuten, um ihrem Team von einem 4:4 (10. Minute) zu einem 11:5-Vorsprung zu verhelfen (18. Minute). Bis zur Pause konnten die Gastgeberinnen den Rückstand nur minimal verkürzen (9:14).

Viktoria Thiedes Trainer Fabian Kracik schreibt das Spiel beim Stand von 12:20 bereits ab

In der zweiten Hälfte stellte die Thieder Abwehr Leisering eine Sonderbewacherin zur Seite. „Das haben wir aber so dilettantisch gemacht, dass wir plötzlich 12:20 hinten lagen. Da hatte ich das Spiel schon etwas abgeschrieben, da mir die Mädels wenig anboten, was mich hoffen ließ“, sagte Viktoria-Trainer Fabian Kracik. Im Gegensatz zu ihrem Trainer hatten die Thieder Spielerinnen die Partie noch lange nicht abgeschrieben, bewegten sich nun gut in der Abwehr, provozierten Fehlpässe und kamen Tor für Tor heran. Innerhalb von sieben Minuten stand es plötzlich 21:21 (36. Minute).

Die Aufholjagd kostete jedoch viel Kraft. Die SG Zweidorf/Bortfeld fing sich wieder und zog erneut auf drei Tore davon. Acht Minuten vor dem Ende erzielte Mara Leisering das 27:24 für die Gäste. Es sollte allerdings das letzte Tor ihrer Mannschaft an diesem Abend sein. Denn nach einer Auszeit von Thiedes Coach Kracik legte die Viktoria einen famosen Schlussspurt hin. „Ich musste da auch nicht viel sagen, die Mädels glaubten an sich und dass sie dieses Spiel noch umbiegen können“, erzählte Kracik. Ein 7:0-Lauf gegen einen immer schwächer werdenden Gegner sorgte für die Entscheidung. „Die letzten 20 Minuten haben wir 19:7 gewonnen, das ist wirklich stark! Leider laufen wir aktuell zu oft einem Rückstand hinterher“, fasste Kracik zusammen.

Thiede: Paul, Giuliani – Mack 3 Tore, Burgdorf 4, Grziwa 3, Denecke 3, Grenda, Rosenhagen 8, Schulze 5, Friebe 1, Witt, Ascione 3, Glomb 1.

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