Salzgitter-Bad. Der Tischtennis-Regionalligist aus Salzgitter-Bad kann nur eines von zwei Heimspielen für sich entscheiden, bleibt aber auf Platz 2.

Das Doppelspieltags-Wochenende des SV Union Salzgitter in der Tischtennis-Regionalliga lief nicht wie gewünscht. Von den fest eingeplanten vier Punkten blieben am Ende nur zwei Zähler in der Salzstadt. Die Sölter triumphierten zwar souverän 8:2 über den ersatzgeschwächt angereisten TSV Algesdorf, aber die 4:6-Schlapppe gegen TSV Lunestedt stand nicht auf der Agenda des SV Union.

SV Union Salzgitter – TSV Algesdorf 8:2. Die Rückendeckung der Gäste verfehlte ihre Wirkung. Der TSV Algesdorf reiste mit einem großen Bus an und verwandelte die kleine Altstadtturnhalle auf diese Weise zu einem Heimspiel. Das war auch vonnöten, da die Gäste aus dem Raum Hannover auf ihre erkrankte Nummer 1, Dwain Schwarzer, verzichten mussten. Mit Tröten und Trompeten sorgten die TSV-Anhänger zwar in der zweieinhalbstündigen Begegnung für viel Lärm, aber davon ließen sich die jungen Sölter jedoch kaum beeindrucken. Nur die Kombination Agnius Kacerasukas und Felix Wilke verlor ihr Doppel nach einer 5:0-Führung im Entscheidungssatz gegen ihren ehemaligen Mannschaftskameraden Florian Wagemann und Patrick Schöttelndreier. Nicht zum Zug kam Wagemanns Nachfolger auch im direkten Duell im Einzel. Dort zog der 22-jährige Litauer Kacerauskas in vier Sätzen den Kürzeren. „Florian profitiert vor allem von seinen Aufschlägen und hat insgesamt sehr an Schlagkraft gewonnen“, lobte Union-Abteilungsleiter Peter Scheer dessen Entwicklung. Die anderen Union-Strategen Eusebio Vos, Nils Schulze und Felix Wilke gönnten ihren Gegnern stattdessen nicht einen Satzgewinn.

SV Union Salzgitter – TSV Lunestedt 4:6. Mit der kompletten Formation ehemaliger Zweitligacracks und trotz einer deprimierenden 0:10-Niederlage vom Vortag beim bereits feststehenden Meister TuS Celle im Gepäck traten die Gäste aus Cuxhaven unerwartet selbstsicher auf. Das bekamen die Sölter gleich in den Doppeln zu spüren, wo selbst Vos/Schulze eine Niederlage einsteckten. Als auch noch der formschwache Kacerauskas gegen Routinier Elger Neumann verlor und Wilke die Partie gegen Matti von Harten ohne Satzgewinn beendete, drohte schon früh Ungemach. Da waren auch die beiden Punkte von Vos und Schulze kaum hilfreich. Hoffnungen keimten erst wieder auf, als Vos im Linkshänder-Duell Neumann den Zahn zog. Das Aufatmen war jedoch nur von kurzer Dauer, da Kacerauskas zwar Martin Gluza deutlich verbessert gegenübertrat, aber trotzdem ebenso das Nachsehen hatte wie Schulze. Der frühere Schüler-Nationalspieler befand sich gegen von Harten bis zum 11:7, 11:7, 10:6 klar auf der Siegerstraße. „Dann kam er völlig aus dem Konzept und nahm uns die Möglichkeit auf das Remis“, bedauerte Scheer. Der Punkt zum 4:6 von Felix Wilke diente zum Schluss nur als Trostpflaster.

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