Salzgitter-Bad. Der Sportclub kassiert bei der 0:4-Heimniederlage gegen die Wolfenbütteler drei Standard-Gegentore und vergibt selbst gute Chancen.

Der SC Gitter hat den Anschluss an die absolute Spitzengruppe der Fußball-Bezirksliga vorerst verloren. Gegen den Tabellendritten BV Germania Wolfenbüttel setzte es am Sonntagnachmittag eine deftige 0:4 (0:1)-Heimniederlage. Das Ergebnis täuscht allerdings über eine durchaus akzeptable Leistung des Sportclubs hinweg.

„Wir waren hier heute nicht chancenlos und haben definitiv nicht gegen einen Gegner verloren, der vier Tore besser war als wir“, fasste Nico Nödler die Partie gegen den BV Germania zusammen. Der Trainer des SC Gitter hatte eine in weiten Teilen ansehnliche Partie seiner Mannschaft gesehen. „Wir haben eine gute Spielanlage gezeigt und uns auch bis zum Sechzehner gut durchkombiniert. Der letzte und entscheidende Pass hat leider gefehlt. Da hat ist uns die letzte Entschlossenheit abgegangen“, sagte Nödler. Trotzdem erspielte sich seine Mannschaft Möglichkeiten: „Zur Pause hätten wir mit etwas Glück 2:0 führen können.“

Der SC Gitter kassiert drei Treffer nach Standardsituationen, darunter ein Eigentor

Das Tor machte allerdings der Gegner. Viktor Losing war in der 27. Minute nach einer Ecke für die Gäste zur Stelle und besorgte den Pausenstand. Es sollte nicht das letzte Tor nach einem Standard an diesem Nachmittag für die Blau-Gelben sein. In der 56. Minute segelte ein Freistoß aus dem Halbfeld in den SC-Strafraum und Dejan Krvavac traf den Ball bei seinem Klärungsversuch per Kopf so unglücklich, dass er sich hinter Gitters Keeper Thorben Hoffmann in den eigenen Kasten senkte. „Das 0:3 war dann tatsächlich mal aus dem Spiel heraus und es hat die Moral meiner Jungs komplett gebrochen“, beschrieb Nödler den Treffer von Maurice Marx in der 63. Minute.

Das 0:4 besorgte wieder Viktor Losing nach einem Freistoß (77.). „Es kann nicht sein, dass wir drei von vier Toren nach einem Standard kassieren. Da haben wir uns schlichtweg zu blöd angestellt“, ärgerte sich Trainer Nödler, der die Lage nach einem Sieg, einem Unentschieden und nun einer Niederlage in diesem Jahr nüchtern einordnete: „Wir sind jetzt erst mal raus aus der Spitzengruppe, aber noch weit weg von einer Krise.“

Tore: 0:1 Losing (27.), 0:2 Eigentor Krvavac (56.), 0:3 Marx (63.), 0:4 Losing (77.).

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