Langenfeld. Die Kegler aus Lebenstedt zeigen am dritten Spieltag der Play-offs zur 1. Bundesliga in Langenfeld erneut eine starke Teamleistung.

Der TSV Salzgitter zeigt in den Play-offs zur 1. Kegel-Bundesliga, dass er zu Recht in der Aufstiegsrunde steht. Nach dem Heimsieg am ersten Spieltag und Platz 3 vor einer Woche in Reckenfeld kam das Team von der Neißestraße in Langenfeld erneut auf den dritten Rang. Dabei gelang dem Sextett eine famose Aufholjagd.

Der TSV Salzgitter erwischt mit Andreas Twardowski und Jörg Brandenburg einen Fehlstart

„Auf den superschönen Kunststoffbahnen heißt es heute, mit Spaß zu kegeln, die persönlichen Punktspielzahlen zu überspielen und mit mehr als einem Punkt nach Hause zu fahren“, gab TSV-Sportwart Jörg Brandenburg vor dem Start des dritten Spieltags als Motto für seine Mannschaftskollegen aus. Tatsächlich erfüllte am Ende nur Stefan Weber mit 805 Holz im Vergleich zu 751 Holz aus dem Auswärtsspiel der regulären Saison die Vorgabe Brandenburgs. Dennoch reichte es letztlich zu Platz 3 und damit zu zwei Punkten mehr in der Tabelle.

Nachdem Andreas Twardowski mit 763 Holz gestartet war und seinen Teamkollegen bereits 113 Holz Rückstand auf den führenden SK Kamp-Lintfort mit auf den Weg gab, sah es ganz und gar nicht so aus, als würde sich einer der Wünsche von Sportwart Brandenburg erfüllen. Denn dieser musste seine Einschätzung von „superschönen Kunststoffbahnen“ spätestens nach seinen 809 Holz revidieren. „Der Kegelschlag lässt hier besonders auf Bahn 8 gar keinen Fehler zu. Man muss sehr genau spielen, um die Neun zu kegeln“, so Brandenburg. Der Rückstand auf Platz 3 und den SKC Langenfeld/Paffrath betrug nach dem zweiten Block satte 79 Holz.

Der TSV Salzgitter zieht im letzten Block noch am SC Reckenfeld vorbei

Auch die starken 834 Holz von Carsten Warnecke brachten den TSV nicht näher an die Konkurrenz heran. Im Gegenteil: Der Rückstand wuchs auf 86 Holz an. Erst Philipp Unger (828) konnte Boden gut machen. Überraschend ließ Kamp-Lintfort nach zwei starken Startspielern Federn und lag plötzlich auf Platz 3 nur noch 45 Holz vor den Salzgitteranern. „Bei uns kommen mit Stefan Weber und Dirk Henningsen noch zwei starke Schlussspieler. Hier geht noch was!“, war sich Brandenburg sicher.

Und der Sportwart sollte Recht behalten. Weber brachte sein Team mit 805 Holz wieder in Schlagdistanz. Gerade einmal 19 Holz waren vom 113-Holz-Rückstand auf Kamp-Lintfort noch über. Nun lag es an Dirk Henningsen, im letzten Block noch einmal Druck auf die Konkurrenz zu machen. Und mit 829 Holz gelang ihm das. Zwar konnte sich Kamp Lintforts Christian Prante (854) dem Angriff erwehren, aber Dieter Stumpe (778) und die Reckenfelder fielen am Ende um 8 Holz hinter dem TSV zurück. „Ich bin ganz ehrlich, dieser Turniermodus mit vier Mannschaften, die gleichzeitig Mann gegen Mann auf den Bahnen spielen, macht einfach nur Laune. Wir sind sehr glücklich über das Ergebnis und können jetzt am letzten Spieltag in Kamp-Lintfort sogar noch Platz 2 angreifen in der Play-off-Tabelle“, zog Brandenburg ein durchweg positives Fazit.