Groß Elbe/Lebenstedt. Der SV Innerstetal startet mit einem 3:2-Heimsieg in die zweite Saisonhälfte, der KSV Vahdet Salzgitter legt einen 0:2-Fehlstart hin.

Unterschiedlicher könnten die Gefühlslagen zwischen den Fußball-Bezirksligisten SV Innerstetal und dem KSV Vahdet Salzgitter nach dem Re-Start nach der Winterpause nicht sein. Während der SVI drei enorm wichtige Punkte im Heimspiel gegen den SV Rammelsberg feierte, herrscht bei den Lebenstedtern Ratlosigkeit nach einer ganz schwachen Vorstellung gegen den VfL Oker.

SV Innerstetal – SV Rammelsberg 3:2 (1:1). Tore: 1:0 Ohlendorf (24., Elfmeter), 1:1 Lindemann (28., Elfmeter), 2:1 Sievers (47.) 3:1 Rosowski (58.), 3:2 Pannwitz (84.). Bes. Vork: Rote Karte Rammelsberg (77.).
„Hauptsache wir haben die drei Punkte, nach dem ,Wie‘ fragt am Ende kein Mensch mehr“, so die ehrliche Zusammenfassung von SVI-Trainer Frank Dierling nach dem Kellerduell. In der ersten Halbzeit sorgten zwei laut Dierling berechtigte Foulelfmeter für den 1:1-Pausenstand. Zunächst verwandelte Lukas Ohlendorf für den SVI (24.), wenig später tat es ihm Rammelsbergs Jonas Lindemann gleich (28). Die zweite Halbzeit begann dann nach Maß für die Hausherren. DavidSievers schlenzte den Ball kurz nach Wiederanpfiff gekonnt von der Kante des Strafraums ins lange Eck. „Ein Traumtor, das an Guido Buchwald erinnert hat“, so Dierling. Sievers leitete auch das 3:1 für seine Mannschaft ein, in dem er Luca Rosowski mustergültig bediente. „Wir kriegen dann kurz vor Schluss noch den Anschlusstreffer und danach wird es hektisch. Rammelsberg hatte da schon eine rote Karte kassiert. Aber am Ende ist es, wie eingangs gesagt: Hauptsache wir haben die drei Punkte und konnten Rammelsberg weiter auf Distanz halten“, so der SVI-Coach.

KSV Vahdet Salzgitter – VfL Oker 0:2 (0:0). Tore: 0:1 Musa (47.), 0:2 Mabidi (71.).
„Ich möchte eines von vornherein klarstellen: Der Sieg für Oker ist hochverdient“, beginnt Vahdet-Coach Veysel Polat seine Generalabrechnung mit seiner Mannschaft. Die Gäste hätten Siegeswillen und Einsatz gezeigt, dem sein Team nichts entgegenzusetzen hatte. „Maximal drei Jungs aus meiner Truppe waren heute annähernd in Normalform auf dem Platz. Der Rest war mit den Gedanken irgendwo anders, nur nicht bei dem Spiel“, wurde Polat deutlich und nahm sich selbst nicht aus der Kritik heraus: „Sicherlich muss ich als Coach auch die richtigen Entscheidungen bei der Startaufstellung treffen, das habe ich heute nicht.“ Lediglich zwei Torschüsse gelangen den Hausherren im gesamten Spiel. „Das waren aber auch keine hundertprozentigen Chancen“, so der Vahdet-Coach. Oker habe zwei Konter zum verdienten Endstand genutzt. „Schlussendlich müssen wir Oker sogar dankbar sein. Wenn wir mit dieser Leistung am Ende sogar noch einen Punkt oder mehr mitgenommen hätten, wäre die Mannschaft vielleicht noch bestätigt worden in ihrer Lethargie.“ Am Mittwoch geht es für die Lebenstedter direkt mit dem Nachholspiel beim MTV Wolfenbüttel II weiter. „Ich hoffe, dass die Jungs dann ein ganz anderes Gesicht zeigen.“

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