Salzgitter-Bad. Die Regionalliga-Volleyballer aus Salzgitter müssen nach der Niederlage gegen Giesen weiter um den Klassenerhalt kämpfen.

Ihr Ziel war es, den Klassenerhalt vorzeitig perfekt zu machen mit einem Heimsieg gegen den TSV Giesen Grizzlys III. Doch daraus wurde nichts für die Regionalliga-Volleyballer der SG STV/MTV Salzgitter. Die Schützlinge von Trainerin Bianca Kerkmann mussten sich den Gästen aus dem Landkreis Hildesheim nach einer 2:0-Satzführung noch mit 2:3 (25:21, 26:24, 23:25, 19:25, 11:15) geschlagen geben.

„Ich hatte schon vorher ein komisches Gefühl gehabt. Mir war klar, dass es nicht einfach wird. Unsere Trainingsbeteiligung war zuletzt nicht so gut“, sagte Kerkmann. Das habe sich vor allem im Zusammenspiel gezeigt. Zudem startete ihr Team „mega schlecht“ ins Spiel. „Wir haben gleich drei Aufschläge verschlagen. Es war nicht das, was wir uns vorgenommen hatten.“

Dennoch gingen die ersten beiden Durchgänge an die Hausherren. „Da haben wir uns mit Glück durchgemogelt“, stellte die SG-Trainerin fest. Satz 1 blieb bis zum 21:20 eng, Durchgang 2 ging sogar in die Verlängerung. „Es gab viele lange Ballwechsel. Wir waren ziemlich gut in der Abwehr, haben viele Bälle noch gekratzt. Allerdings haben wir den Fehler gemacht, leichte Bälle zum Gegner zu spielen“, berichtete Bianca Kerkmann.

„Hätten wir das Spiel im dritten Satz zugemacht, wäre es ein erfolgreicher Tag gewesen“, sagte sie. Und die Chance dazu war da. 23:21 führten die Salzgitteraner in einem sehr emotionalen Durchgang, in dem es mehrere „strittige, sehr unglückliche Schiedsrichter-Entscheidungen“ gab. Beim Stand von 23:23 wurde „ein Ball, der klar im Aus war, gegen uns gegeben“, schilderte Kerkmann. Statt Matchball SG hieß es Satzball Giesen – und diesen nutzten die Gäste gleich zum 1:2-Anschluss nach Sätzen.

Es war der Moment, in dem das Spiel letztlich kippte. „Wir haben unsere Emotionen nicht mehr in den Griff bekommen, das hat uns aus dem Konzept gebracht“, merkte Salzgitters Trainerin an, deren Team in Satz 4 schnell 1:4 hinten lag. „Die Köpfe hingen unten. Wir haben uns dann zwar noch mal herangekämpft, es aber nicht mehr geschafft. Wir haben einfach keinen Druck mehr im Angriff entwickelt. Wir sind da nur mitgelaufen und haben selbst nicht mehr agiert“, resümierte Kerkmann nach dem Satzausgleich der Grizzlys.

Der Tiebreak blieb dann bis zum 9:9 ausgeglichen. „Dann ist uns aber die Luft ausgegangen. Wir haben zu viele Eigenfehler produziert“, analysierte die SG-Trainerin.

SG: T. Feustel, J. Feustel, Hauberg, Schneider, Lindenberg, Wieloch, Ludwigh, Schreiner, Veretelnikov, Baltzer.