Salzgitter-Bad. Das Tischtennis-Team aus Salzgitter-Bad behält gegen den SV Sandkamp die Nerven, gewinnt mit 9:7 und klettert in der Tabelle.

Noch ist der letzte Hoffnungsfunke des SV Union Salzgitter II nicht verglüht: Der Tischtennis-Landesligist hat das Kellerduell vor heimischer Kulisse gegen den SV Sandkamp in einem vierstündigem Krimi mit 9:7 zu seinen Gunsten entschieden und ist damit auf den drittletzten Platz vorgerückt. „Wir werden nicht aufgeben und versuchen, uns noch aus eigener Kraft zu retten“, versprach Kapitän Florian Wegner.

Union Salzgitter II liegt gegen den SV Sandkamp zur Halbzeit mit 4:5 in Rückstand

Der Auftakt gegen die Wolfsburger verlief für die Sölter jedoch wenig verheißungsvoll. Besonders enttäuscht waren Darius Schön und Pascal Ludolph, die unerwartet als Einser-Doppel über Sebastian Liebert und Karan Taneja stolperten. Positive Akzente setzten in dieser Disziplin lediglich Manfred Zilling und Peter Scheer, die das Duo Tim Wecke/Michael Wolter mit 3:1 in die Schranken wiesen und damit eine komplette Pleite in den Doppeln verhinderten.

Frontmann Schön ließ sich von diesem Fehlstart jedoch ebenso wenig beeindrucken wie Ludolph. Sie bezwangen im oberen Paarkreuz Liebert und Wecke jeweils in vier Sätzen. Danach sorgte Zilling mit seinem Sieg gegen Christian Graubaum sogar für ein Zwei-Punkte-Polster Unions. Das Stimmungsbarometer ebbte jedoch merklich ab, als Wegner, Scheer und Dan Klautzsch einen 4:5-Halbzeitrückstand nicht verhindern konnten.

Das Schlussdoppel Darius Schön/Pascal Ludolph lässt die Fans in der Altstadthalle jubeln

Im Anschluss agierten die Sölter erneut auf den drei ersten Positionen überlegen. Schön ließ sich dabei genauso wenig von der Reichweite des Zweimeterhünen Wecke beeindrucken wie im ersten Einzeldurchgang Ludolph, der nun Liebert sogar eine 11:4, 11:5, 11:5-Lehrstunde erteilte. Auch Zilling löste seine zweite Einzelaufgabe gegen Bastian Kreisch (3:1). „Das war richtig stark“, lobte Kapitän Wegner seinen Mannschaftskameraden.

Wegner selbst agierte erneut so glücklos (0:3 gegen Graubaum) wie Abteilungsleiter Scheer, der Taneja in drei Sätzen unterlag. In der dramatischen Schlussphase ebnete Klautzsch gegen Wolter den Weg für das Schlussdoppel Schön/Ludolph, das nach dem 3:1-Triumph über Wecke/Wolter die Fans in der Altstadthalle und seine Mannschaftskollegen jubeln ließ. „Das hat richtig Spaß gemacht“, kommentierte Wegner.