Salzgitter. Die Gebhardshagener gewinnen auch beim SCW Göttingen. Die Verbandsklasse-Damen aus Steterburg feiern Auswärtssieg in Hameln.

Michael Hahn

Die Tennis-Wintersaison läuft voll nach dem Wunsch vom TV Gebhardshagen und vom TC SW Steterburg. Sowohl die Gebhardshagener Verbandsliga-Herren als auch die Steterburger Verbandsklasse-Damen haben den Klassenerhalt nach den jüngsten Erfolgen vom vergangenen Wochenende vorzeitig gesichert und schielen nun sogar in Richtung Aufstieg.

Verbandsliga, Herren: SCW Göttingen – TV Gebhardshagen 2:4. Auf ungewohntem Granulat-Boden kamen die Gebhardshagener hervorragend zurecht. Vor allem Sebastian Lange an Position 1 zeigte gegen Nikolas Richter eine starke Vorstellung und siegte verdient mit 4:6, 7:6, 10:7. „Das Spiel war der Dosenöffner für die komplette Mannschaft. Sebi hat alle mitgezogen“, freute sich TVG-Coach Ralf Fricke, dessen Sohn John keinen guten Tag erwischte und gegen den starken Tristan Steidle mit 1:6, 0:6 unterging. Gut, dass sich Marco Schumann und Felix Brandes in ihren Einzeln jeweils mit 6:3, 6:1 durchsetzen konnten und das vorzeitige Unentschieden bereits sicherten.

In den Doppeln setzte der TVG dann auf die altbewährten Paarungen. Während John Fricke und John Geffke knapp mit 4:6, 6:7 unterlagen, fuhren Sebastian Lange/Marco Schumann (6:2, 6:3) den dritten Sieg im dritten Spiel ein. „Die Jungs sind in dieser Saison stark drauf. Mal gucken, zu was es am Ende reicht“, so Trainer Fricke. Es folgen noch die Spiele gegen den drittplatzierten Hildesheimer TV und den Tabellenzweiten DT Hameln. „Wir würden uns gegen einen Aufstieg nicht wehren. Dafür arbeiten wir Woche für Woche im Training“, so Fricke.

Verbandsklasse, Damen: DT Hameln – TC SW Steterburg 1:5. Die Steterburger Damen reisten angeschlagen nach Hameln. „Keine von uns war richtig fit. Katharina Rucinski musste das Spiel sogar komplett absagen und wurde durch Anna Pracht ersetzt“, erklärte Kapitänin Henriette Struckmann. Pracht machte ihre Sache sehr gut und siegte beim Stand von 6:2, 3:0, weil ihre Gegnerin aufgrund von Rückenproblemen aufgeben musste. Katharina Ostaszewski zeigte in ihrem Einzel Nervenstärke, lag im ersten Satz bereits 5:6 und 0:30 zurück, um diesen letztlich noch im Tiebreak zu gewinnen. „Der zweite Durchgang war dann mit 6:1 reine Formsache“, erklärte Struckmann.

Topspielerin Lea Baschanow kämpfte sich nach einem 0:3 im ersten Satz zurück ins Spiel, musste den Durchgang aber 5:7 abgeben. Durch eine konzentrierte Vorstellung und starke Aufschläge ging Satz 2 dann mit 6:3 an die Steterburgerin. „Leider schwanden Lea dann im Match-Tiebreak die Kräfte und sie verlor am Ende knapp mit 5:10“, erklärte Struckmann. Die Kapitänin selbst musste auch in den Match-Tiebreak und gewann mit 6:2, 2:6, 11:9. „Im Match-Tiebreak waren wir beide voll drin und haben intensive Punkte gespielt“, so Struckmann.

In den Doppeln machte der Gast dann alles klar. Anna Pracht und Lea Baschanow benötigten für ihren 6:3, 6:3-Sieg nicht einmal 60 Minuten. „Katharina Ostaszewski und ich haben uns hingegen etwas schwerer getan und mussten wieder über die volle Distanz gehen. Aber mit viel Kampfgeist und Nervenstärke haben wir gewonnen“, so Struckmann zum 7:5, 4:6, 10:5-Erfolg.