Lebenstedt. Regionalligist Salzgitter belohnt sich bei den Westerstars Bremen zunächst nicht für seinen Aufwand, erzielt dann aber zwei Shorthander.

Nein, viel zu meckern hatte Trainer Radek Vit nach diesem Auftritt seiner Schützlinge nicht. Seine Salzgitter Icefighters hatten sich bei den Weserstars Bremen in der Eishockey-Regionalliga verdientermaßen und in souveräner Manier mit 4:1 (0:0, 4:0, 0:1) durchgesetzt und damit den sechsten Sieg in Serie eingefahren. „Wir haben unsere Leistung fast 60 Minuten durchgezogen“, unterstrich Vit zufrieden.

Ausgerechnet in Unterzahl fallen die überfälligen Tore

Dass es nach 20 Minuten 0:0 gestanden hatte, täuschte über den Spielverlauf hinweg. Das Schussverhältnis von 23:8 für den Gast sprach Bände. „Wir haben sehr gut angefangen und waren die klar bessere Mannschaft. Wir waren einfach schneller und haben uns auch Chancen erspielt“, berichtete Vit. Es war allerdings kein Vorbeikommen am Bremer Goalie Timotej Pancur. „Es war eine klare Überlegenheit von uns, wir hätten drei Tore machen müssen“, haderte Vit.

Wir haben es sehr gut runtergespielt und in der Höhe verdient gewonnen. Die Bremer sind teilweise zwei, drei Wechsel nicht aus ihrem Drittel herausgekommen.
Radek Vit - Trainer der Salzgitter Icefighters

Nach knapp vier Minuten im Mittelabschnitt musste Jannis Bahr wegen Haltens auf die Strafbank. Und ausgerechnet im Powerplay der Weserstars platzte der Salzgitteraner Knoten. Ron Friedrich brachte den Gast in Führung – doch es kam wenig später in einer weiteren Unterzahlsituation noch besser. Aaron Kraßmann ließ den zweiten Shorthander folgen. Die Icefighters hatten jeweils einen Schuss geblockt und einen Konter gefahren, so bogen sie auf die Siegerstraße ein.

Die Chance auf die Top 4 ist weiter da

Thomas Pape im Powerplay und Bahr bei Gleichzahl sorgten noch im zweiten Drittel für klare Verhältnisse. „Wir haben es sehr gut runtergespielt und in der Höhe verdient gewonnen. Die Bremer sind teilweise zwei, drei Wechsel nicht aus ihrem Drittel herausgekommen“, lobte der Salzgitteraner Coach seine Schützlinge.

Die wahrten damit auch ihre Chance auf einen Platz in den Top 4, der im Play-off-Viertelfinale Heimrecht bedeuten würde. „Der Sieg war immens wichtig. Wir sind im Rennen um Platz 4 noch dabei. Den wollen wir unbedingt erreichen, daran werden wir alles setzen“, stellte Vit klar.

Icefighters: Korff, Schewe – Kraßmann, Hilgenberg; Kanak, Starkowski; Mühlpointer, Löwing – Kosnar, Bahr, Khelemendyk; Friedrich, Pape, Ceglarski; Fediukin, Oberrauch, Polacik; Rötsch.

Tore: 0:1 Friedrich (25., Pape, in 4:5-UZ), 0:2 Kraßmann (28., Pape, in 4:5-UZ), 0:3 Pape (30., Kanak, Fediukin, in 5:4-ÜZ), 0:4 Bahr (39., Kosnar), 1:4 Aberson (48., Egle, Hofmann).

Strafminuten: Weserstars 10 Minuten, Icefighters 12 Minuten.