Salzgitter. Nach Siegen gegen Eilbek und Captains DC Berlin zeigt die Formkurve der Salzgitteraner in der Darts-Bundesliga nach oben.

Nach unten oder nach oben? Das war die Frage für die Lumberjacks Salzgitter in der Darts-Bundesliga. Zwei Punkte hatten sie Vorsprung auf die Abstiegszone, zwei Punkte Rückstand auf das Saisonziel Rang vier. Die Antwort auf ihre Frage gaben die Sölter in Hamburg selbst. Mit jeweils 8:4 bezwangen sie den SC Eilbek und den Captains DC Berlin, so dass sie nun sechs Zähler Abstand zur „roten Zone“ vorweisen und gleichzeitig auf den angepeilten vierten Platz geklettert sind.

Gegen Gastgeber Eilbek knüpften die Stahlstädter an ihre grandiose Leistung vom Jahresauftakt an. Mit einem Schnitt von 79,34 Punkten pro Aufnahme in den Einzeln überboten sie sogar ihren gerade aufgestellten Rekord aus dem Bremen-Spiel. Mit 5:3 war die Führung aber noch knapp. Eric Gohde, Marcel Erba und Markus Netuschil hatten ihre Partien glatt mit 4:0 gewonnen. Florian Socha und Maik Switalla mussten über die volle Distanz gehen, behielten aber im „Decider“ jeweils die Oberhand zum 4:3.

„Wir haben uns dann entschieden, die Doppel hinten heraus am stärksten aufzustellen“, verriet Sportwart Christian Switalla die Taktik. Florian Socha/Markus Netuschil unterlagen zunächst mit 0:4, doch Steffen Müller/Suleiman Naamo machten mit ihrem 4:3 bereits den ersten Zähler klar. Mit demselben Resultat gewannen Maik Switalla/Nico Schunke, und im besten Match des Tages machten Eric Gohde/Marcel Erba mit einem Schnitt von fast 83 Punkten pro Aufnahme alles klar. „Ich freue mich sehr für das Team. Ab jetzt geht es nur noch bergauf“, prophezeite Schunke, der nach überstandener Verletzung zurückgekehrt war.

Der Halberstädter war es auch, der im zweiten Spiel gegen Aufsteiger Berlin dem bis dahin ungeschlagenen Jason Riedtke die erste Saisonniederlage beibrachte. Das spornte den Rest an. Socha, Switalla, Gohde, Erba und Netuschil stellten nach den Einzeln schon auf 6:2. „Die Partien waren nicht mehr ganz so hochklassig wie gegen die Hamburger, aber wir haben sie gut zu Ende gebracht. Berlin war auch nicht so gut aufgelegt wie zuletzt, und wir haben ihre Schwächen gnadenlos ausgenutzt“, freute sich Christian Switalla.

In den Doppeln zeigten die Berliner Moral und versuchten, das fast Unmögliche noch möglich zu machen. Steffen Müller/Suleiman Naamo unterlagen hauchdünn 3:4, doch Luca Schurig und Netuschil, der an diesem Tag mit drei High Finishes glänzte, machten den Gesamtsieg perfekt. Die Niederlage von Erba/Gohde spielte keine Rolle mehr, zumal Schunke und Maik Switalla sich nicht die Butter vom Brot nehmen ließen. „Unser Ziel von vier Punkten haben wir an diesem Spieltag erreicht. Wir haben gut gespielt und verdient gewonnen, das macht uns stolz und glücklich“, bilanzierte Maik Switalla.

Da sich Goch, Bremen und Wolfenbüttel gegenseitig Punkte abnahmen, rückten die Lumberjacks auf den heiß ersehnten vierten Tabellenplatz vor und müssen sich eigentlich keine Gedanken mehr um den Klassenerhalt machen, sondern können befreit oben angreifen.