Wettenberg. Die Zweitliga-Kegler sichern sich den Punkt aus der Spielerwertung im letzten Block und dürfen weiter auf Play-offs hoffen.

Lange Zeit hatte beim Auswärtsspiel der Zweitliga-Kegler des TSV Salzgitter beim KC 88 Wettenberg nicht viel für einen Punktgewinn der Gäste gesprochen. Doch ein schwächelnder Schlussblock der Hausherren und ein glänzend aufgelegter Jörg Brandenburg auf Seiten des TSV sorgten für eine kaum noch für möglich gehaltene Wende und für das 1:2 (31:47, 4888:5049). Ein Punkt, der im Kampf um die Aufstiegs-Play-offs noch Gold wert werden könnte.

In den ersten beiden Blöcken läuft für den TSV Salzgitter nicht viel zusammen

TSV-Sportwart Brandenburg hatte nach dem Warmspielen bereits eine Vorahnung: „Bahn 4 ist ein bisschen hinterholzlastig, da wird Andreas Probleme bekommen.“ Und sein Teamkollege Andreas Twardowski bestätigte ihn, kam nach 205 Holz auf Bahn 3 zu Beginn nur auf 201 Holz auf Bahn 4. Dank einer Steigerung auf den Bahnen 1 und 2 sprangen im Endergebnis zumindest noch 801 Holz für Twardowski heraus. Detlef Karlstedt kam wesentlich besser mit den schwierigen Bahnen zurecht und holt mit 842 Holz am Ende acht Punkte für die Spielerwertung. An Patrick Schnell (845) und Jan Lukas Anders (868) kam aber auch er nicht heran.

Der Start lief also nicht nach Wunsch der Gäste und der Mittelblock sollte weiter an Boden verlieren. Kapitän Philipp Unger erwischte einen rabenschwarzen Tag und kam lediglich auf 772 Holz – der schlechteste Wert aller Spieler an diesem Tag. Auch Dirk Hennigsen (813) konnte den Rückstand nicht verkürzen, der sich inzwischen auf 181 Holz belief. „Es wird richtig schwer jetzt für uns, da müssen hinten raus zwei richtige Raketen von uns kommen, wenn wir den Punkt aus der Spielerwertung noch mitnehmen wollen“, prognostizierte Brandenburg nach dem Mittelblock und nahm damit sich selbst und Carsten Warnecke in die Pflicht.

Jörg Brandenburg spielt stark, Wettenberg schwächelt im Schlussblock

Doch die Rakete von Warnecke verpuffte leider – 813 Holz waren nicht die Ansage, die es gebraucht hatte, um die Wettenberger Topleute anzugreifen. Anders sah es bei Brandenburg aus, der mit seinen 847 Holz zufrieden war und zehn Punkte aus der Spielerwertung holte. „Mir hat es richtig Spaß gemacht. In der letzten Räumgasse habe ich einmal getestet und dann den Dreh rausgehabt. Dann brauchte ich nur noch durchspielen und konnte mich gar nicht gegen die Neunen wären“, so Brandenburg.

Da parallel Wettenbergs Tino Anders überraschenderweise nur auf 801 Holz kam, rutschten Andreas Twardowski, Dirk Hennigsen und Carsten Warnecke in der Spielerwertung auf und somit standen am Ende 31 Zähler auf der Anzeigetafel, die bekanntlich für den Auswärtspunkt genügen. „Im Endeffekt hat Wettenberg den Punkt verschenkt. Der letzte Block von denen muss lediglich 813 Holz spielen, was er eigentlich kann. Aber so ist es manchmal. Wir beschweren uns nicht“, so Brandenburg.

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