Faire Spiele, volle Halle und eine starke Geste zu Beginn
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Von Michael Hahn
Lebenstedt. Ausrichter Fortuna Lebenstedt bekommt viel Lob für die Organisation der Endrunde der 35. Hallenstadtmeisterschaft in Salzgitter.
Die 35. Hallenfußball-Stadtmeisterschaft in Salzgitter ist Geschichte. Nach drei Wochen vollgepackt mit jeder Menge Budenzauber ging der FC Germania Bleckenstedt als verdienter Sieger aus der Lebenstedter Amselstieghalle. Nach der Endrunde gab es viel Lob für den Ausrichter Fortuna Lebenstedt.
Fotostrecke: Die Endrunde der 35. Hallenstadtmeisterschaft
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Volles Haus: Die Amselstieghalle war am Finaltag ausverkauft. „Wir hatten 1000 zahlende Zuschauer“, freute sich Matthias Liedtke, Vorsitzender von Ausrichter Fortuna Lebenstedt. Wie immer verteilten sich die acht Fanlager der teilnehmenden Teams in der kompletten Halle. Wobei das Prinzip galt: „Wer zu erst kommt, mahlt zu erst“. Bis auf gegenseitige Schmähgesänge – vor allem der FC Germania Bleckenstedt bekam sein Fett ab – blieb es aber fair auf den Tribünen. Insgesamt kamen an den drei Wochenenden etwa 3000 Zuschauer in die Amselstieghalle.
Starkes Zeichen: Auf Initiative des TSV Üfingen versammelten sich alle Teams nach der offiziellen Vorstellung vor der ausgefahrenen Hintertor-Tribüne, um sich für ein gemeinsames Foto aufzustellen. Dabei hielten die Spieler ein Banner mit der Aufschrift „Gemeinsam gegen Rechts“ nach oben, um ein Statement gegen den aufkommenden Rechtextremismus im Land zu setzen.
Faire Spiele: Das Schiedsrichtergespann Daniel Masterson, Rene Rose, Julian Scheer und Abdullah Demir hatte wenig Probleme bei der Leitung der Spiele. Nur selten mussten sie Spieler für zwei Minuten vom Feld stellen oder auf den Neunmeterpunkt zeigen. Die einzige Verletzung des Turniers entstand nach einem Zusammenprall zwischen Fortunas Torben Hagdorn und Bleckenstedts Luei Omar, der die Halle in Richtung Krankenhaus verlassen musste. Eine Verwarnung gab es für die Aktion nicht.
Bester Torschütze: Mit sechs Treffern erhielt Bleckenstedts Ibrahim Diallo eine gesonderte Auszeichnung als Torschützenkönig des Turniers. Diallo traf in allen Spielen mindestens einmal – nur im Finale versagten ihm die Nerven, als er einen Neunmeter vergab. Seine Kollegen Thomas Sonntag und Hüseyin Demir machten seinen Fehlschuss mit ihren Treffern wett und sorgten für den 2:1-Sieg gegen den TSV Hallendorf.
Konfetti in allen Farben: Es gehört inzwischen schon zur Hallenstadtmeisterschaft dazu – immer wieder mussten die Spiele aufgrund von Konfetti-Regen unterbrochen werden. Dann kam die Putzkolonne des SV Fortuna zum Einsatz. Dabei bekamen die Fußballer Unterstützung von den Footballern der Salzgitter Steelers. Eine besondere Konfetti-Form wählten die Anhänger des SV Glück Auf Gebhardshagen – sie ließen kurz nach Anpfiff gegen Germania Bleckenstedt Geldscheine regnen, um ihre Abneigung gegen den Landesligisten auszudrücken.
Viel Lob:Peter Finselberger, Spielausschussleiter im NFV-Kreis Nordharz, war nach der Endrunde voll des Lobes: „Fortuna hat ein perfektes Turnier organisiert. Ich habe nichts mitbekommen, was nicht funktioniert hat.“