Salzgitter-Bad. Der Volleyball-Regionalligist SG STV/MTV Salzgitter kassiert beim Kellerkind ASC 46 Göttingen eine 0:3-Klatsche.

Zugegeben, die Vorzeichen waren alles andere als gut, eine Krankheitswelle hatte den Volleyball-Regionalligisten SG STV/MTV Salzgitter erwischt und Training in der Vorwoche unmöglich gemacht. Und dennoch durfte Trainerin Bianca Kerkmann nicht zufrieden sein mit dem, was ihre Schützlinge bei der 0:3 (20:25, 21:25, 22:25)-Niederlage beim ASC 46 Göttingen ablieferten.

„Ich suche immer noch nach Worten zu dem Spiel“, betonte Kerkmann und brachte es treffend auf den Punkt: „Kurzum, das war mal so überhaupt gar nichts!“

Bei der SG passt nichts zusammen

Bei den Salzgitteranern lief nichts zusammen – „in keinem einzigen Element. So viele Aufschläge haben wir in noch keinem Spiel verschlagen. So viele Annahmen sind noch nie weggegangen. Und so schlecht angegriffen und geblockt haben wir auch noch nie“, fasste die SG-Trainerin nüchtern zusammen.

Na klar, die fehlenden Trainingseinheiten taten ihr Übriges. „Mit 70 Prozent schaffst du es auch nicht, gegen einen von den unteren Plätzen zu gewinnen. Es reicht einfach nicht, den Ball über das Netz zu spielen“, sagte Kerkmann und fügte hinzu: „Göttingen war nicht super gut. Wir waren definitiv super schlecht. Die Art und Weise der Niederlage tut schon weh.“

Salzgitter zeigt keine Trotzreaktion

Im ersten Satz war ihre Mannschaft noch bis zum 9:9 ebenbürtig gewesen, ehe die Gastgeber über 14:12 und 20:15 zum Satzgewinn enteilten. Durchgang 2 verlief dann längere Zeit ausgeglichen – bis zum 17:17. Vier Punkte in Serie sorgten dann aber für die Entscheidung zugunsten der Göttinger. „Wir haben es einfach nicht geschafft, uns zusammenzureißen. Die Köpfe hingen unten“, musste Bianca Kerkmann eingestehen.

Und die Trotzreaktion, auf die sie im dritten Satz gehofft hatte, blieb ebenfalls „leider“ aus. Wieder mussten die Salzgitteraner in der Endphase nach dem 15:16 abreißen lassen und schließlich mit einer „verdienten“ 0:3-Niederlage die Heimreise antreten. „Es war ein Ausrutscher“, resümierte die SG-Trainerin.

Ihre Mannschaft blieb durch die klare Niederlage im unteren Mittelfeld der Tabelle stecken und verpasste es, das Polster nach unten zu vergrößern. „Die Tabelle ist gerade im Mittelfeld eng zusammen. Das Spiel müssen wir jetzt schnell abhaken und nach vorne schauen“, erklärte Bianca Kerkmann. „Aber eines muss man auch festhalten: Ohne Training kommen wir einfach nicht in unser Spiel.“

Das Spiel kompakt:

SG STV/MTV Salzgitter: Tobias Feustel, Jannik Feustel, Tobias Schneider, Yannik Lindenberg, Kevin Wieloch, Marcel Ludwigh, Marcel Schreiner, Andreas Veretelnikov, Matti Balzer.

Kurze „Winterpause“: Viel Zeit zum Durchpusten haben die Regionalliga-Volleyballer nicht. Bereits am 6. Januar steht das nächste Spiel an, drei weitere Partien folgen noch im Januar ...